30.07.2019 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
Österreich, Deutschland, Schweiz: Bioackerbau im Fokus
In Westeuropa sind die Umsätze, die mit Biolebensmitteln erwirtschaftet werden in den letzten Jahren stark gestiegen. Die höchsten Umsätze werden dabei in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz, Skandinavien, aber auch in Österreich erwirtschaftet. In Österreich und der Schweiz hat der Biomarkt mit über 10 % (inkl. Getreideprodukte) bereits einen vergleichsweise hohen Wertanteil. In Deutschland und Frankreich ist der Biomarktanteil zuletzt zweistellig gewachsen und liegt bei etwa 5 %. Mit den wachsenden Absatzmöglichkeiten sind in den letzten Jahren EU-weit auch die Bioflächen gewachsen. Die meisten Flächen gibt es in Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, gefolgt vom kleinen Österreich.
Deutschland und die Schweiz waren schon in der Vergangenheit für österreichische Bioprodukte wichtige Abnehmer und diese Länder werden auch in Zukunft Zuschussbedarf haben, den österreichische Ware abdecken kann. In Deutschland wächst die Bioackerfläche aber stark. 2019 dürfte die Fläche für Biogetreide um 30 % größer sein als noch 2015. Mit der höheren Eigenversorgung wird der deutsche Importbedarf zumindest für bestimmte Getreidearten (wie Weizen, Dinkel, Körnermais oder Roggen) zurückgehen. Das hat schon die überdurchschnittlich große Ernte 2017 gezeigt. Zudem setzen die Abnehmer in Deutschland verstärkt auf regionale deutsche Verbandsware. Daher ist es für den Absatz heimischer Bioprodukte neben dem Export auch sehr wichtig, den Inlandsmarkt weiterzuentwickeln.
In Österreich, wie in Deutschland werden 2019 große Mengen an Biogetreide und Umstellerware erwartet. Das dürfte den Druck auf die Preise erhöhen und bei Umstellerware die Preise Richtung konventionelle Ware drücken. Trotz steigender Ackerflächen kann aber nicht bei jeder Kultur die Nachfrage ausreichend gedeckt werden. So besteht besonders bei Leguminosen, aber auch Sojabohnen und Sonnenblumen noch großer Bedarf.
Deutschland und die Schweiz waren schon in der Vergangenheit für österreichische Bioprodukte wichtige Abnehmer und diese Länder werden auch in Zukunft Zuschussbedarf haben, den österreichische Ware abdecken kann. In Deutschland wächst die Bioackerfläche aber stark. 2019 dürfte die Fläche für Biogetreide um 30 % größer sein als noch 2015. Mit der höheren Eigenversorgung wird der deutsche Importbedarf zumindest für bestimmte Getreidearten (wie Weizen, Dinkel, Körnermais oder Roggen) zurückgehen. Das hat schon die überdurchschnittlich große Ernte 2017 gezeigt. Zudem setzen die Abnehmer in Deutschland verstärkt auf regionale deutsche Verbandsware. Daher ist es für den Absatz heimischer Bioprodukte neben dem Export auch sehr wichtig, den Inlandsmarkt weiterzuentwickeln.
In Österreich, wie in Deutschland werden 2019 große Mengen an Biogetreide und Umstellerware erwartet. Das dürfte den Druck auf die Preise erhöhen und bei Umstellerware die Preise Richtung konventionelle Ware drücken. Trotz steigender Ackerflächen kann aber nicht bei jeder Kultur die Nachfrage ausreichend gedeckt werden. So besteht besonders bei Leguminosen, aber auch Sojabohnen und Sonnenblumen noch großer Bedarf.
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Biofläche in NÖ nimmt zu
2019 wird in NÖ auf 150.342 ha Ackerflächen nach den Grundsätzen des Biolandbaus produziert werden, das sind 56 % aller Bioackerflächen in Österreich (265.477 ha). Zum Vorjahr ist das österreichweit ein Anstieg um 13 %, in NÖ sogar ein Plus von 19 %. Während in den anderen Bundesländern die Bioackerfläche seit 2015 um knapp ein Viertel gewachsen ist, hat sie sich in NÖ seither um fast 50 % vergrößert. 2019 konzentrierten sich die Flächenzuwächse in NÖ auf die Bezirke Gänserndorf, Mistelbach und Bruck/L. Die Biomengen werden damit in den kommenden Jahren weiter steigen.