Österreichischer Eiermarkt 2019: Eier immer gefragter
In den letzten fünf Jahren sind die österreichischen Legehennenbestände um zwölf Prozent auf knapp 6,79 Mio. Plätze angewachsen. Auf NÖ entfallen dabei 30 Prozent aller Legehennen. Die Ö Eierbranche blieb von Lebensmittelskandalen in anderen EU-Ländern (zB Fibronil) mit ihren negativen wirtschaftlichen Auswirkungen, aber auch dem enormen Imageschaden verschont. Da bei Importware Fälle von Fibronilbelastung aufgetaucht sind, hat sich der Ruf nach einer generellen Herkunftskennzeichnung für Eier verstärkt. Vor wenigen Wochen kam auch von Seiten der Stadt Wien die Forderung nach einer Kennzeichnungspflicht bei „versteckten“ Eiern. Gute Nachrichten für die Eierbranche sind weiters die Ankündigung eines verstärkt rot-weiß-roten nachhaltigen Beschaffungswesens im öffentlichen Dienst sowie die neue Wiener Marktordnung. Diese erlaubt seit Anfang Oktober nur mehr den Verkauf gekennzeichneter Eier und verbietet den Verkauf von Eiern aus Käfighaltung. Auch im Bereich der Gastronomie gibt es Fortschritte, so setzen zunehmend große Gastrozusteller auf österreichische Ware. Rückblickend konnte der Stellenwert des Eies aus Österreich durch die „Skandale“ im Ausland gestärkt werden, wozu auch die hohe Transparenz der Ö-Produktion beigetragen hat. Dass in Österreich höhere Standards die Produktion verteuern, wird von den Konsumenten in Form von gegenüber Deutschland um rund 30 Prozent höheren Verbraucherpreisen akzeptiert. Dabei geht das Konsumenteninteresse immer mehr Richtung Eier aus Freiland- oder Biofreilandhaltung, während die Nachfrage nach Bodenhaltungsware stagniert. Rund 40 Prozent der in den Supermärkten verkauften Eier stammen mittlerweile aus dem Freiland, ob bio oder konventionell. Dieser Nachfrageentwicklung folgt die Produktion.
In NÖ hat sich die Zahl der Biolegehennen seit 2014 verdoppelt, jene der Freilandhennen um 60 Prozent erhöht. Für 2019 werden stabile Eiermarktaussichten erwartet. So ist mit kontinuierlichem Wachstum der Nachfrage bei gleichzeitig stabiler Angebotsentwicklung zu rechnen, auch die Futterkosten dürften sich in den kommenden Monaten nicht stark erhöhen. Unterstützung bekommt der Markt zudem vom spätfallenden Osterfest.
In NÖ hat sich die Zahl der Biolegehennen seit 2014 verdoppelt, jene der Freilandhennen um 60 Prozent erhöht. Für 2019 werden stabile Eiermarktaussichten erwartet. So ist mit kontinuierlichem Wachstum der Nachfrage bei gleichzeitig stabiler Angebotsentwicklung zu rechnen, auch die Futterkosten dürften sich in den kommenden Monaten nicht stark erhöhen. Unterstützung bekommt der Markt zudem vom spätfallenden Osterfest.