01.02.2018 |
von Mag. Eva Lechner
16. Laubholzversteigerung: 5.391 Euro für teuersten Stamm
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- Trotz teilweise ungünstiger Witterungsverhältnisse bei der Holzernte lieferten 126 Waldbesitzer sowie Forstbetriebe 700 Festmeter ihrer wertvollsten Stämme zur diesjährigen Laubholzversteigerung.
- 28 Käufer aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Kroatien gaben 3.404 Angebote ab.
- Trendhölzer waren heuer Eiche, Schwarznuss und Walnuss.
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„Die Laubholzsubmission ist seit 2002 ein Beispiel dafür, was man in der Gemeinschaft schaffen kann“, erklärt Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer NÖ Franz Raab. „So hat die Versteigerung, welche die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit dem Waldverband Niederösterreich ausrichtet, nicht nur Vorteile bei der Preisgestaltung mit sich gebracht, sondern auch das Bewusstsein für den Wert der Hölzer geschärft“, ist Raab überzeugt. Etwas, das auch Waldverband-Obmann Franz Fischer bestätigen kann: „Nehmen wir zum Beispiel das Weinviertel. Viele Waldbesitzer in dieser Region haben ihre Bewirtschaftungsweise von der reinen Brennholznutzung zur Wertholzproduktion weiterentwickelt. Das kann klar der Laubholzversteigerung angerechnet werden.“
Holz aus Niederösterreich international gefragt
Bei der diesjährigen Versteigerung konnten besonders Holzarten wie Eiche, Schwarznuss und Walnuss punkten. Damit ließen sich auch heuer wieder konkrete Rückschlüsse auf konkrete Kundenwünsche ziehen. „Waren vor einigen Jahren noch helle Holzarten wie zum Beispiel Bergahorn gefragt, so ging der Trend einmal mehr hin zu dunklen Holzarten. Den Hauptteil des zu vermarktenden Holzes machte 2018 die Eiche aus“, so Fischer. Aber nicht nur im Inland ist Niederösterreichs Wertholz gut nachgefragt. Auch international wird gerne auf niederösterreichisches Holz gesetzt. „Das Kaufinteresse war wieder sehr groß. Die Eiche war besonders für französische Bieter interessant, welche die Stämme bei Eichenfässern zum Einsatz bringen wollen. Aber den absoluten Spitzenpreis heuer erreichte eine Schwarznuss, die für 5.391 Euro den Besitzer wechselte“, freut sich Forstdirektor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich Werner Löffler.