Ackerbau: Wirkstoffe für Getreide, Mais, Soja und Rübe
Neue und bewährte Wirkstoffe werden zum Teil in neuen Kombinationen angeboten.
Neue Herbizide in Getreide
Das Produkt Zypar hat eine Zulassung sowohl für das Frühjahr als auch für den Herbst. Es besteht aus dem neuen Wuchsstoff Arylex, bekannt aus Pixxaro EC, und dem ALS-Hemmer Florasulam, bekannt aus Primus sowie einem Safener. Mit der OD-Formulierung werden Wirkstoffe auch unter trockenen Bedingungen rasch aufgenommen und somit zu einer sicheren Wirkung beigetragen. Es verfügt über eine ausgeprägte Blattwirkung. Arylex wirkt bereits ab 2 °C. Florasulam wirkt ebenfalls bei kühlen Temperaturen. Es ist in allen Getreidearten außer in Hafer zugelassen.
Der Einsatz ist bis EC 45, dem Schwellen der Fahnenblattscheide, möglich. Im Frühjahrseinsatz ist für die Soloanwendung 1 l/ha zugelassen. Für eine Gräserwirkung kann in Winterweichweizen, Durumweizen, Winterroggen und Wintertriticale eine Tankmischung von 0,8 bis 1 l/ha Zypar mit 0,5 bis 1 l/ha Atlantis OD eingesetzt werden. Blühender Ehrenpreis oder Windhalm und Rispengras können bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit auch durch 0,8 l/ha Zypar plus 0,8 Kilogramm Artist erfasst werden, aber nicht bei Durum. Zypar ist grundsätzlich mit Fungiziden, Insektiziden und Wachstumsreglern mischbar.
Croupier OD beinhaltet den wuchsstoffähnlichen Wirkstoff Fluroxypyr und den
ALS-Hemmer Metsulfuronmethyl. Der Einsatz ist bis EC 39, dem Fahnenblattstadium, in Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste und Sommerweichweizen zugelassen, wobei die Praxisaufwandmenge bei 0,6 l/ha liegt. Es wirkt gegen breitblättrige Unkräuter. Für eine zusätzliche Gräserbekämpfung sind momentan die Mischungspartner Atlantis OD mit 0,5 bis 1 l/ha oder Avoxa mit 1,35 bis 1,8 l/ha abgetestet. Gegen Ackerfuchsschwanz sind bei den Mischungspartnern die jeweils höheren Aufwandmengen zu wählen.
Gentis ist eine Kombination des Wuchsstoffes 2,4-D mit dem wuchsstoffähnlichen Wirkstoff Fluroxypyr. Wie bei anderen Wuchsstoffprodukten werden zweikeimblättrige Unkräuter inklusive Wurzelunkräuter gut erfasst. Eine gute Wirkung erfordert warme und wüchsige Witterungsbedingungen. Behandlungen sind bis EC 29, dem Ende der Bestockung, mit 1,25 l/ha möglich. Für eine Gräserbekämpfung kann mit 1,5 bis 2 l/ha Lentipur 500 kombiniert werden.
Der Einsatz ist bis EC 45, dem Schwellen der Fahnenblattscheide, möglich. Im Frühjahrseinsatz ist für die Soloanwendung 1 l/ha zugelassen. Für eine Gräserwirkung kann in Winterweichweizen, Durumweizen, Winterroggen und Wintertriticale eine Tankmischung von 0,8 bis 1 l/ha Zypar mit 0,5 bis 1 l/ha Atlantis OD eingesetzt werden. Blühender Ehrenpreis oder Windhalm und Rispengras können bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit auch durch 0,8 l/ha Zypar plus 0,8 Kilogramm Artist erfasst werden, aber nicht bei Durum. Zypar ist grundsätzlich mit Fungiziden, Insektiziden und Wachstumsreglern mischbar.
Croupier OD beinhaltet den wuchsstoffähnlichen Wirkstoff Fluroxypyr und den
ALS-Hemmer Metsulfuronmethyl. Der Einsatz ist bis EC 39, dem Fahnenblattstadium, in Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste und Sommerweichweizen zugelassen, wobei die Praxisaufwandmenge bei 0,6 l/ha liegt. Es wirkt gegen breitblättrige Unkräuter. Für eine zusätzliche Gräserbekämpfung sind momentan die Mischungspartner Atlantis OD mit 0,5 bis 1 l/ha oder Avoxa mit 1,35 bis 1,8 l/ha abgetestet. Gegen Ackerfuchsschwanz sind bei den Mischungspartnern die jeweils höheren Aufwandmengen zu wählen.
Gentis ist eine Kombination des Wuchsstoffes 2,4-D mit dem wuchsstoffähnlichen Wirkstoff Fluroxypyr. Wie bei anderen Wuchsstoffprodukten werden zweikeimblättrige Unkräuter inklusive Wurzelunkräuter gut erfasst. Eine gute Wirkung erfordert warme und wüchsige Witterungsbedingungen. Behandlungen sind bis EC 29, dem Ende der Bestockung, mit 1,25 l/ha möglich. Für eine Gräserbekämpfung kann mit 1,5 bis 2 l/ha Lentipur 500 kombiniert werden.
Neue Fungizide in Getreide
Wieder am Markt ist Bravo 500. Der enthaltene Wirkstoff Chlorthalonil erfasst Ramularia und Septoria-Arten, die gegen einige andere Wirkstoffe bereits resistent sind. Zur Wirkungsabsicherung ist in Ramulariabefallsgebieten eine Zumischung von 1,2 l/ha zu den eingesetzten Carboxamid-Produkten zu empfehlen, wie zum Beispiel Adexar, Ascra Xpro, Elatus Era und Variano Xpro. Chlorthalonil ist ein Kontaktwirkstoff und verbessert daher als Mischungspartner die Dauerwirkung. Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten mit dem Wirkstoff Chlorthalonil darf Bravo 500 auch im Folgejahr eingesetzt werden.
Neue Herbizide in Mais
In diesem Jahr gibt es beim Mais keine neuen Produkte, nur einige Packs wurden etwas verändert. Der Aztec Gold Pack heißt von nun an Aztec Komplett Pack, wobei Kelvin OD durch Kelvin Ultra mit SC-Formulierung ersetzt wird. Auch im Arrat Mais Pack wird Kelvin OD durch Kelvin Ultra ersetzt.
Seit heuer gilt für den Wirkstoff Prosulfuron, zum Beispiel enthalten in Peak, eine neue Auflage. Man darf ihn auf der selben Fläche nur einmal in drei Jahren anwenden. Peak wird deshalb im Elumis Eco Pack und im Elumis Dual Pack durch Mais Banvel WG mit 0,25 Kilogramm je Hektar ersetzt. Es ergeben sich daraus die Produktnamen Elumis Eco WG Pack und Elumis Dual WG Pack. Elumis Eco WG Pack enthält Terbuthylazin. Elumis Dual WG Pack ist Terbuthylazinfrei und somit für Wasserschutz und Schongebiete geeignet.
Bei Click Pro handelt es sich um eine Vertriebserweiterung zum bekannten Produkt Calaris.
Seit heuer gilt für den Wirkstoff Prosulfuron, zum Beispiel enthalten in Peak, eine neue Auflage. Man darf ihn auf der selben Fläche nur einmal in drei Jahren anwenden. Peak wird deshalb im Elumis Eco Pack und im Elumis Dual Pack durch Mais Banvel WG mit 0,25 Kilogramm je Hektar ersetzt. Es ergeben sich daraus die Produktnamen Elumis Eco WG Pack und Elumis Dual WG Pack. Elumis Eco WG Pack enthält Terbuthylazin. Elumis Dual WG Pack ist Terbuthylazinfrei und somit für Wasserschutz und Schongebiete geeignet.
Bei Click Pro handelt es sich um eine Vertriebserweiterung zum bekannten Produkt Calaris.
Neues bei Soja
Für das Produkt Proman mit dem Wirkstoff Metobromuron gibt es heuer in Sojabohne eine Notfallzulassung von 15. März bis 15. Juni, womit es eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung der beifußblättrigen Ambrosie im Vorauflauf gibt. Die Aufwandmenge beträgt je nach Humusgehalt und Bodenschwere 2 bis 3 l/ha. Der Wirkstoff wird über die Keimachse, das Hypokotyl, und die Wurzeln aufgenommen. Die besten Erfolge erzielt man bei ausreichender Bodenfeuchte. Da die Ambrosie meist über einen längeren Zeitraum aufläuft, wird eine Spritzfolge mit Pulsar 40 notwendig sein.
Zur Verbesserung der Klettenlabkrautwirkung ist eine Kombination mit Spectrum, 0,75 l/ha oder eine Korrektur mit Pulsar 40 im Nachauflauf möglich. Des Weiteren wurden in der Sojabohne Spectrum und Orefa Di-Amide-P zugelassen.
Zur Verbesserung der Klettenlabkrautwirkung ist eine Kombination mit Spectrum, 0,75 l/ha oder eine Korrektur mit Pulsar 40 im Nachauflauf möglich. Des Weiteren wurden in der Sojabohne Spectrum und Orefa Di-Amide-P zugelassen.
Neues Insektizid
Cymbigon Forte ersetzt ab heuer das bisherige Cymbigon. Die neue Formulierung verfügt über eine breite Zulassung. Aufgrund der höheren Wirkstoffkonzentration braucht es für die gleiche Wirkstoffmenge in Zukunft nur noch 50 anstatt der bisherigen 250 Milliliter je Hektar. Cymbigon Forte ist als bienengefährlich eingestuft, der Einsatz in blühenden Kulturen ist nicht erlaubt. Die Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern wurden verschärft. Man darf es nur mit 75% abdriftmindernder Technik ausbringen. Teilweise darf man es auf abtragsgefährdeten Flächen nicht einsetzen oder ein Grünstreifen ist erforderlich. Für eine bessere Wirkung wird der Zusatz von 150 Milliliter/ha Designer empfohlen.
Neues bei der Kartoffel
Das Herbizidspektrum wird durch das Produkt Tavas, einer Kombination von Metribuzin und Diflufenican, erweitert. Mit seinem breiten Wirkungsspektrum ist es im Vorauflauf anzuwenden und bekämpft auch Problemunkräuter wie den Schwarzen Nachtschatten. Bei abtragsgefährdeten Flächen zu Gewässern ist eine Anwendung laut Zulassung nicht gestattet.
Neu im Fungizidbereich gibt es Zorvec Enicade, als Pack mit Penncozeb DG in Form von Zorvec Enicade ® Nzeb erhältlich sowie das Alternaria-Präparat Zaftra AZT 250 SC.
Zorvec Enicade ® Nzeb enthält den neuen Wirkstoff Oxathiapiprolin in Kombination mit Mancozeb, wodurch auch eine Nebenwirkung gegen Alternaria gegeben ist. Oxathiapiprolin wirkt systemisch, weist einen neuen Wirkungsmechanismus auf und ist somit eine wertvolle Ergänzung im Hinblick auf das Resistenzmanagement.
Zaftra AZT 250 gegen Alternaria mit dem Wirkstoff Azoxystrobin ist mit den bekannten Präparaten Ortiva und Tazer 250 SC vergleichbar.
Neu im Fungizidbereich gibt es Zorvec Enicade, als Pack mit Penncozeb DG in Form von Zorvec Enicade ® Nzeb erhältlich sowie das Alternaria-Präparat Zaftra AZT 250 SC.
Zorvec Enicade ® Nzeb enthält den neuen Wirkstoff Oxathiapiprolin in Kombination mit Mancozeb, wodurch auch eine Nebenwirkung gegen Alternaria gegeben ist. Oxathiapiprolin wirkt systemisch, weist einen neuen Wirkungsmechanismus auf und ist somit eine wertvolle Ergänzung im Hinblick auf das Resistenzmanagement.
Zaftra AZT 250 gegen Alternaria mit dem Wirkstoff Azoxystrobin ist mit den bekannten Präparaten Ortiva und Tazer 250 SC vergleichbar.
Neues bei Rübe
Neu am Markt ist das Rübenherbizid Kezuro. Es wird als SC-Formulierung angeboten. Es setzt sich aus den bekannten Wirkstoffen Metamitron und Quinmerac zusammen und hat eine Zulassung im Vorauflauf mit 3,5 l/ha sowie für drei Anwendungen im Nachauflauf:
- erste Anwendung: 0,9 l/ha
- zweite und dritte Anwendung: je 1,3 l/ha.