29.01.2019 |
von Katharina Dornhofer
Arbeitskreismitglieder spüren Potenziale im Betrieb auf
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Einfache Dateneingabe
Arbeitskreismitgliedern steht im Internet das Programm "AKM-Online" zur Verfügung. Damit können die Erlöse und Direktkosten des vergangenen Jahres sehr einfach und rasch erfasst werden. Eine Befragung von 97 Arbeitskreisbetrieben ergab, dass mehr als zwei Drittel von ihnen unter 16 Stunden im Jahr für die Dateneingabe benötigen. Lässt sich das Ergebnis durch die Auswertung im Folgejahr nur um 100 Euro pro Kuh verbessern, bedeutet das für einen 20 Kuh-Betrieb 2.000 Euro. Die 16 für die Dateneingabe eingesetzten Stunden wären damit mit einem Stundenlohn von 125 Euro entlohnt. Die für die Dateneingabe und somit Betriebsführung freigespielte Zeit ist somit die am besten entlohnte!
Nur Arbeitskreisbetriebe haben Zugriff auf die Software AKM-Online mit der die Daten eingegeben und ausgewertet werden. Der Einstieg erfolgt mit einem persönlichen Passwort.
Nur Arbeitskreisbetriebe haben Zugriff auf die Software AKM-Online mit der die Daten eingegeben und ausgewertet werden. Der Einstieg erfolgt mit einem persönlichen Passwort.
Die Schrauben des eigenen Betriebs kennen
Besonders in Zeiten schwankender Milchpreise kommt es auf jeden Cent pro kg Milch und jeden Euro pro Kuh an. Während es auf der Erlösseite noch relativ einfach ist den Überblick zu behalten, ist dies auf der Kostenseite bedeutend schwieriger. Genau hier setzen Arbeitskreisbetriebe an. Durch die jährliche Kostenrechnung erhält jeder Betrieb einen Überblick über seine Erlöse und Direktkosten, bis hin zur direktkostenfreien Leistung.
ERLÖSE |
Milch (Verkauf an Molkerei, Direktvermarktung, Eigenverbrauch) |
Kälber |
Kuhverkauf (Zucht und Schlachtung) |
Bestandsveränderung |
DIREKTKOSTEN |
Bestandesergänzung |
Kraftfutter |
Grundfutter |
Tiergesundheit |
Besamung |
Einstreu |
Sonstige |
DIREKTKOSTENFREIE LEISTUNG |
Nur wer die Erlös- und vor allem die Kostenstruktur seines Betriebs kennt, weiß an welchen Schrauben es zu drehen gilt. Obwohl in der Milchviehhaltung die Erlöse über den Kälber- und Kuhverkauf nicht zu vernachlässigen sind, entfallen trotzdem 78% der Direktleistungen auf den Milchverkauf. Änderungen beim Milcherlös, sei es durch schwankende Milchpreise oder durch Qualitätsabschläge beeinflussen also den wirtschaftlichen Erfolg deutlich stärker als die Marktsituation bei Nutz- oder Zuchtvieh. Auf der Kostenseite sind Bestandesergänzung, Kraftfutter und Grundfutter die drei größten Kostenblöcke und zusammen für 80% der Direktkosten verantwortlich. Daraus ergibt sich, dass eine Verbesserung bei der Nutzungsdauer oder eine effizientere Rationsgestaltung großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion haben, während sich z.B. der Preis des eingesetzten Spermas oder Einsparungen bei der Einstreu kaum auf die direktkostenfreie Leistung auswirken.
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Was machen erfolgreiche Betriebe besser?
Sind die eigenen Erlöse und Direktkosten bekannt, kann über den direkten Vergleich der Ergebnisse mit den anderen Arbeitskreiskollegen, diese Frage beantwortet werden. Auf Basis der Kennzahl "direktkostenfreie Leistung pro Kuh" wird der Durchschnitt der Arbeitskreisbetriebe dem besseren Viertel und dem schwächeren Viertel gegenübergestellt. Dieser sogenannte Horizontalvergleich ermöglicht es die Stärken und Schwächen jedes Betriebs herauszuarbeiten.
Die Arbeitskreisergebnisse belegen, dass für eine wirtschaftliche Milchproduktion, neben der Milchleistung, vor allem die anfallenden Kosten entscheidend sind. Während sich die Betriebe bei den Erlösen pro kg produzierte Milch kaum unterscheiden (+/- 1 Cent), gibt es enorme Unterschiede bei den Direktkosten von +/- 5 Cent pro kg produzierte Milch. Das bessere Viertel der Betriebe punktet hier vor allem durch eine höhere Lebensleistung, einen niedrigeren Anteil Bestandesergänzung, sowie eine höhere Grundfutterleistung und einen niedrigeren Kraftfutterverbrauch, im Vergleich zum schwächeren Viertel der Betriebe. Dem besseren Viertel der Betriebe bleiben dadurch ca. 1.000 Euro mehr pro Kuh Jahr, was bei einer Herdengröße von 25 Milchkühen 25.000 Euro pro Jahr bedeutet. Diese Zahlen unterstreichen wie entscheidend Management und das Know-how der BetriebsleiterInnen für den wirtschaftlichen Erfolg sind.
Die Arbeitskreisergebnisse belegen, dass für eine wirtschaftliche Milchproduktion, neben der Milchleistung, vor allem die anfallenden Kosten entscheidend sind. Während sich die Betriebe bei den Erlösen pro kg produzierte Milch kaum unterscheiden (+/- 1 Cent), gibt es enorme Unterschiede bei den Direktkosten von +/- 5 Cent pro kg produzierte Milch. Das bessere Viertel der Betriebe punktet hier vor allem durch eine höhere Lebensleistung, einen niedrigeren Anteil Bestandesergänzung, sowie eine höhere Grundfutterleistung und einen niedrigeren Kraftfutterverbrauch, im Vergleich zum schwächeren Viertel der Betriebe. Dem besseren Viertel der Betriebe bleiben dadurch ca. 1.000 Euro mehr pro Kuh Jahr, was bei einer Herdengröße von 25 Milchkühen 25.000 Euro pro Jahr bedeutet. Diese Zahlen unterstreichen wie entscheidend Management und das Know-how der BetriebsleiterInnen für den wirtschaftlichen Erfolg sind.
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Ziele erleichtern die Betriebsentwicklung
Auf Basis der oben beschriebenen Analyse können sich die Arbeitskreismitglieder konkrete Ziele zur Optimierung der Fütterung, des Herdenmanagements, der Arbeitsabläufe etc. ableiten und am eigenen Betrieb umsetzen. Durch die mehrjährige Mitgliedschaft können die Wirksamkeit der Maßnahmen und die Weiterentwicklung des Betriebs am Ergebnis der jährlichen Kostenrechnung mitverfolgt werden.
Steigen auch Sie ein
Haben Sie Interesse am Arbeitskreis Milchproduktion? Dann informieren Sie sich einfach unter AKM-Online oder direkt bei Marco Horn unter 05 0259 23304 über die Arbeitskreisaktivitäten in Ihrer Nähe.