Arbeitsorganisation am rinderhaltenden Betrieb
Zeit ist knappes Gut am Betrieb
Die Arbeitsbelastung ist bei vielen rinderhaltenden Betrieben hoch. Häufig wird aus dieser Not heraus in die Technisierung und Automatisierung investiert, was vielfach eine Ausdehnung der Rinderhaltung und in der Folge die weitere Steigerung der Arbeitsbelastung zur Folge haben kann. Fakt ist: Zeit ist in der Rinderhaltung ein knappes Gut. Eine gute Planung von Arbeitsabläufen aber auch Technisierung können hierbei wesentlich zur Zeitersparnis beitragen.
Was ist "Arbeit"?
Produktionsfaktoren sind immer beschränkt und haben daher auch ihren Preis. Genauso ist es mit dem Faktor Arbeit auf Milchviehbetrieben. Daher sollte auch der Arbeitszeit der mitarbeitenden Familienmitglieder ein monetärer Wert, ein Lohnansatz, unterstellt werden. Die Kosten von Arbeit betragen auf einem Milchviehbetrieb rund ein Drittel der Gesamtkosten. Darum ist es wichtig eine hohe Arbeitsproduktivität, sprich viel Output in Relation zum Input, zu haben. Ein Beispiel wäre, wie viel Milchmenge auf eine Arbeitskraftstunde kommt. Für diese Rechnung ist es wichtig, die eigene eingesetzte Arbeitszeit zu dokumentieren. Möglich ist das schriftlich, aber auch Apps auf Smartphones können hier hilfreich sein.
Arbeitszeitbedarf am Betrieb kann auf folgende Bereiche aufgegliedert werden:
• Produktionsbezogene Arbeiten in der Innen- und Außenwirtschaft (Melken, Füttern usw.)
• Sonderarbeiten (Klauen schneiden, Traktorreparatur usw.)
• Betriebsführungsaufgaben (Einkauf, Telefondienst, Büroarbeit usw.)
• Sonderarbeiten (Klauen schneiden, Traktorreparatur usw.)
• Betriebsführungsaufgaben (Einkauf, Telefondienst, Büroarbeit usw.)
Arbeitsorganisation schafft Lebensqualität
Die Organisation der Arbeit wird als eine wesentliche Voraussetzung für die Zufriedenheit am Milchviehbetrieb gesehen. Sinkt beispielsweise die Arbeitszeitbelastung, steigt das Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Betrieb. Weitere Einflüsse auf die Zufriedenheit sind Selbstverwirklichungsmöglichkeiten am Hof, sowie die Wirtschaftlichkeit und Liquidität des Betriebes.
Welcher Organisationstyp bin ich?
Um mit der Arbeitsorganisation anfangen zu können, ist es von Vorteil zu wissen, welcher Art von Organisationstyp man angehört. Hier werden 4 Typen unterschieden: Der Chaot, der Fleißige, der Helfende und der Perfektionist. Jeder Typ bringt unterschiedliche Charaktereigenschaften mit. Je nach Eigenschaften gibt es Empfehlungen zu passenden Organisationsmethoden. In der Praxis treffen oft mehrere Organisationstypen aufeinander. Bei einer Zusammenarbeit ist es dann so, dass sich die vorhandenen Typen beeinflussen und wechselseitig ihre Schwächen ausgleichen können.
Zeitsparen bei der Arbeitswirtschaft in der Rinderhaltung
Melken:
Für das Melken werden durchschnittlich 40 Prozent der Arbeitszeit auf Betrieben mit konventioneller Melktechnik aufgebracht. Beeinflusst wird der Zeitverbrauch von den Routinearbeiten und der technischen Ausstattung bzw. der Melkstandausführung. Oftmals herrscht hier noch Optimierungspotenzial. Empfehlungen für die Zeitplanung und Arbeitsorganisation sind sechs bis sieben Melkzeuge je Melker. Routinearbeiten können durch technische oder bauliche Maßnahmen verkürzt werden, beispielsweise durch einen Schnellaustrieb oder eine Nachmelk-oder Abnahmeautomatik. Die wirtschaftliche Effektivität hängt dabei von der Bestandesgröße ab.
Fütterung:
Investitionen in die Technisierung lohnen sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer erst ab einer bestimmten Bestandesgröße. Beispielsweise beim Einsatz von automatischen Futtervorlagesystemen. Gerade bei kleineren Beständen sind einfache Vorlagesysteme vollkommen in Ordnung und weitaus günstiger als ein Futtermischwagen oder ein Fütterungsroboter. Wichtig ist, das schwere körperliche Arbeit (Füttern, Ausmisten, etc …) so gut als möglich technisiert werden kann, um die Belastung zu reduzieren. Dabei sollte immer abgewogen werden, ob das Verhältnis von Arbeitszeiteinsparung und Kosten tragbar ist.
Für das Melken werden durchschnittlich 40 Prozent der Arbeitszeit auf Betrieben mit konventioneller Melktechnik aufgebracht. Beeinflusst wird der Zeitverbrauch von den Routinearbeiten und der technischen Ausstattung bzw. der Melkstandausführung. Oftmals herrscht hier noch Optimierungspotenzial. Empfehlungen für die Zeitplanung und Arbeitsorganisation sind sechs bis sieben Melkzeuge je Melker. Routinearbeiten können durch technische oder bauliche Maßnahmen verkürzt werden, beispielsweise durch einen Schnellaustrieb oder eine Nachmelk-oder Abnahmeautomatik. Die wirtschaftliche Effektivität hängt dabei von der Bestandesgröße ab.
Fütterung:
Investitionen in die Technisierung lohnen sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer erst ab einer bestimmten Bestandesgröße. Beispielsweise beim Einsatz von automatischen Futtervorlagesystemen. Gerade bei kleineren Beständen sind einfache Vorlagesysteme vollkommen in Ordnung und weitaus günstiger als ein Futtermischwagen oder ein Fütterungsroboter. Wichtig ist, das schwere körperliche Arbeit (Füttern, Ausmisten, etc …) so gut als möglich technisiert werden kann, um die Belastung zu reduzieren. Dabei sollte immer abgewogen werden, ob das Verhältnis von Arbeitszeiteinsparung und Kosten tragbar ist.