28.06.2017 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
Blick auf die Weizenernte 2017
Erwartungen zur EU-Weizenernte vertrocknen
Die weltweite Weizenernte 2017 wird kein 5. Rekord in Folge, aber über dem Durchschnitt liegen. Zugleich dürften Konsum, aber auch Lagerbestände auf sehr hohem Niveau stabil bleiben. Immer mehr Weizen wird für die menschliche Ernährung und die Industrie benötigt, während beim Verbrauch als Futtermittel ein Rückgang erwartet wird, vor allem bei tiefen globalen Maispreisen.
Reduziert wird das weltweite Weizenaufkommen durch die um 20% kleinere US-Ernte. In den USA sind die Anbauflächen auf ein 100-jähriges Tief gefallen und durch in wichtigen Regionen sehr trockene Bedingungen sind die Ertragserwartungen nicht so gut wie im Vorjahr. Besonders die proteinreichen Weizen sind von den Ernteschäden betroffen. Niedriger als im Vorjahr sind auch die Prognosen für Russland, allerdings wurde hier 2016 eine Rekordernte eingefahren. Insgesamt waren die Vegetationsbedingungen in wichtigen Anbaugebieten am Schwarzen Meer für lange Zeit hervorragend. Durch hohe Lagerbestände und den aktuell tiefen Rubelkurs wird auch bei geringeren Erträgen mit umfangreichen russischen Exporten ab der Ernte gerechnet. Diese könnten vor allem in der ersten Jahreshälfte eine harte Konkurrenz für EU-Exporte darstellen.
Die EU-Weizenernte wurde lange Zeit um rund 4% höher als das niedrige Ergebnis von 2016 erwartet. Mit der anhaltenden Trockenheit werden die Prognosen aber besonders für die Länder in West- (Frankreich, Spanien) und Zentraleuropa (Österreich, Tschechien, Ungarn) laufend zurückgenommen. Dabei sind die Auswirkungen der aktuellen Dürreperiode noch gar nicht berücksichtigt. Auch in Deutschland beginnen die Bestände früh abzureifen. Gute Ernteaussichten bestehen für Rumänien und Bulgarien, sowie Nordeuropa.
Die voraussichtlich kleiner als erwartete EU-Weizenernte und ein niedriger Versorgungsstand bei den Verarbeitern könnten den Preisdruck zur Ernte geringer ausfallen lassen. Auch eine raschere Preiserholung im Herbst erscheint denkbar. Hohes Potenzial wird wieder bei Qualitäts- und Premiumweizen gesehen, für die nach Ernteausfällen in Italien entsprechende Nachfrage erwartet wird. An den EU-Terminbörsen sind die Erwartungen für die neue Ernte etwas höher als im Vorjahr.
Reduziert wird das weltweite Weizenaufkommen durch die um 20% kleinere US-Ernte. In den USA sind die Anbauflächen auf ein 100-jähriges Tief gefallen und durch in wichtigen Regionen sehr trockene Bedingungen sind die Ertragserwartungen nicht so gut wie im Vorjahr. Besonders die proteinreichen Weizen sind von den Ernteschäden betroffen. Niedriger als im Vorjahr sind auch die Prognosen für Russland, allerdings wurde hier 2016 eine Rekordernte eingefahren. Insgesamt waren die Vegetationsbedingungen in wichtigen Anbaugebieten am Schwarzen Meer für lange Zeit hervorragend. Durch hohe Lagerbestände und den aktuell tiefen Rubelkurs wird auch bei geringeren Erträgen mit umfangreichen russischen Exporten ab der Ernte gerechnet. Diese könnten vor allem in der ersten Jahreshälfte eine harte Konkurrenz für EU-Exporte darstellen.
Die EU-Weizenernte wurde lange Zeit um rund 4% höher als das niedrige Ergebnis von 2016 erwartet. Mit der anhaltenden Trockenheit werden die Prognosen aber besonders für die Länder in West- (Frankreich, Spanien) und Zentraleuropa (Österreich, Tschechien, Ungarn) laufend zurückgenommen. Dabei sind die Auswirkungen der aktuellen Dürreperiode noch gar nicht berücksichtigt. Auch in Deutschland beginnen die Bestände früh abzureifen. Gute Ernteaussichten bestehen für Rumänien und Bulgarien, sowie Nordeuropa.
Die voraussichtlich kleiner als erwartete EU-Weizenernte und ein niedriger Versorgungsstand bei den Verarbeitern könnten den Preisdruck zur Ernte geringer ausfallen lassen. Auch eine raschere Preiserholung im Herbst erscheint denkbar. Hohes Potenzial wird wieder bei Qualitäts- und Premiumweizen gesehen, für die nach Ernteausfällen in Italien entsprechende Nachfrage erwartet wird. An den EU-Terminbörsen sind die Erwartungen für die neue Ernte etwas höher als im Vorjahr.