29.11.2017 |
von Paula Pöchlauer-Kozel
Brennwerttechnik im Hackgutkessel nutzen
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Dort, wo das Abgas den Hackgutkessel verlässt, ist bei jenem von Rupert Edinger ein unauffälliger schwarzer Kasten aus Metall angebaut – es handelt sich um den Brennwert-Wärmetauscher. Er besteht aus Edelstahl und entzieht dem Abgas Wärme, während es über die Metalloberfläche streicht und Wärme an das Wasser auf der anderen Metallseite abgibt.
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Energie aus Abgas
"Diese Brennwerttechnik holt noch viel Energie aus der Kondensationswärme des Abgases, das nennt man den Brennwerteffekt. Er hält den Wirkungsgrad meines 50 kW-Kessels konstant auf über 98 Prozent", erklärt Edinger. Seine Aussagen bestätigen die automatischen Protokolle des Kessels. Das Abgas kühlt so stark ab, dass die Temperatur im Kamin konstant bei 45 °C bis 55 °C liegt. Damit befindet sie sich nun höchstens 20 °C über der Rücklauftemperatur. Der 2.000 Liter fassende Hauptpuffer kann durch das Niedertemperatur- Heizsystem bis auf 25 bis 35 °C abkühlen und immer
noch Wärme liefern. Der zweite Puffer beinhaltet 1.000 Liter. Er befindet sich beim Nachbarn, den Edinger über eine 42 Meter lange Fernleitung mitheizt.
Während das Abgas durch den Brennwert-Wärmetauscher streicht, legt sich Feinstaub an den Rohren an. Deshalb werden sie automatisch alle 20 Betriebsstunden für zwei Minuten mit Wasser gespült. "Das Wasser wäscht den Feinstaub aus und er gelangt nicht in die Luft. Nur eine feine Wasserdampfsäule verlässt den Kamin", erklärt Edinger.
noch Wärme liefern. Der zweite Puffer beinhaltet 1.000 Liter. Er befindet sich beim Nachbarn, den Edinger über eine 42 Meter lange Fernleitung mitheizt.
Während das Abgas durch den Brennwert-Wärmetauscher streicht, legt sich Feinstaub an den Rohren an. Deshalb werden sie automatisch alle 20 Betriebsstunden für zwei Minuten mit Wasser gespült. "Das Wasser wäscht den Feinstaub aus und er gelangt nicht in die Luft. Nur eine feine Wasserdampfsäule verlässt den Kamin", erklärt Edinger.
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Bilanz nach einem Jahr
Nach einem Jahr, das war am 16. September, hat Edinger Bilanz gezogen. "70.000 kWh Wärme wurden
abgenommen. Dafür war der Kessel 1.747 Stunden in Betrieb, hat 458 mal gestartet und der Wärmetauscher hat 1.400 Liter Wasser benötigt." Der Kessel ist mit zwei Rührwerken ausgestattet. Sie haben gemeinsam mit Licht und Befüllsystem in zwölf Monaten 678 KWh Strom verbraucht. Rund 80
Kubikmeter Hackschnitzel, Kiefer und Fichte aus dem eigenen 7,5 Hektar großen Wald, benötigt
Edinger pro Jahr. Das Hackgut der Größe G30 bunkert er im 320 Kubikmeter umfassenden Lager
in einer bestehenden Scheune. Das Lager befüllt er mithilfe eines Bunkerbefüllsystems. Dazu füllt
er das Hackgut in eine Gosse. Eine Schnecke befördert es senkrecht über 7,5 Meter zum Verteiler im
Bunker, der es gleichmäßig verstreut. In das Befüllsystem hat er rund 10.000 Euro investiert. Diese
Kosten sind in der Gesamtsumme von rund 53.000 Euro enthalten, die er in den Kessel, die Fernwärmerohre, in den Heizraum, die Zuführschnecke und die Auskleidung des Hackschnitzellagers
investiert hat. "Die 4.000 Euro, die der Brennwert-Wärmetauscher gekostet hat, kommen über die genutzte Abwärme zurück", betont Rupert Edinger.
abgenommen. Dafür war der Kessel 1.747 Stunden in Betrieb, hat 458 mal gestartet und der Wärmetauscher hat 1.400 Liter Wasser benötigt." Der Kessel ist mit zwei Rührwerken ausgestattet. Sie haben gemeinsam mit Licht und Befüllsystem in zwölf Monaten 678 KWh Strom verbraucht. Rund 80
Kubikmeter Hackschnitzel, Kiefer und Fichte aus dem eigenen 7,5 Hektar großen Wald, benötigt
Edinger pro Jahr. Das Hackgut der Größe G30 bunkert er im 320 Kubikmeter umfassenden Lager
in einer bestehenden Scheune. Das Lager befüllt er mithilfe eines Bunkerbefüllsystems. Dazu füllt
er das Hackgut in eine Gosse. Eine Schnecke befördert es senkrecht über 7,5 Meter zum Verteiler im
Bunker, der es gleichmäßig verstreut. In das Befüllsystem hat er rund 10.000 Euro investiert. Diese
Kosten sind in der Gesamtsumme von rund 53.000 Euro enthalten, die er in den Kessel, die Fernwärmerohre, in den Heizraum, die Zuführschnecke und die Auskleidung des Hackschnitzellagers
investiert hat. "Die 4.000 Euro, die der Brennwert-Wärmetauscher gekostet hat, kommen über die genutzte Abwärme zurück", betont Rupert Edinger.