08.07.2019 |
von DI Peter Frühwirth
Der Junikäfer fliegt
Da wird sich die Junikäfer-Population weiter aufbauen. In starken Junikäfer-Regionen kann es somit im nächsten Jahr 2020 bei entsprechend trockenen Bedingungen von Juli bis September durchaus zu stärkeren Schäden an der Grasnarbe kommen. Vor allem auf leichteren Böden und bei einer Bewirtschaftungsform die keine ausreichende, dem Entzug entsprechende, Nährstoffversorgung sicherstellt.
Betriebe die bereits 2018 starke Engerling- und Trockenschäden hatten, eventuell sogar den Viehstand abstocken mussten und heuer witterungsbedingt im Juni wieder schlechte Erträge hinnehmen müssen, wird sich die Nährstoffsituation eher noch verschlechtern. Konventionelle Betriebe mit geringem GVE-Besatz, Verzichtsbetriebe und auch Biobetriebe drohen in eine gefährlich abnehmende Nährstoffspirale zu geraten, in der sich die Folgen von langjährig unzureichender Nährstoffversorgung und der Klimaentwicklung gegenseitig aufschaukeln.
In den letzten 19 Jahren (2001-2018) ist in nahezu allen oberösterreichischen Grünlandgebieten während der Vegetationsperiode ein sinkender Trend bei den Niederschlägen und ein steigender Trend bei den Tagesmitteltemperaturen nachweisbar. Und zwar sehr deutlich. Auch wenn dazwischen immer wieder feuchtere und kühlere Jahre auftreten werden, die klimatische Situation und damit die Produktionsbedingungen für die Grünlandwirtschaft verschärfen sich kontinuierlich.
Betriebe die bereits 2018 starke Engerling- und Trockenschäden hatten, eventuell sogar den Viehstand abstocken mussten und heuer witterungsbedingt im Juni wieder schlechte Erträge hinnehmen müssen, wird sich die Nährstoffsituation eher noch verschlechtern. Konventionelle Betriebe mit geringem GVE-Besatz, Verzichtsbetriebe und auch Biobetriebe drohen in eine gefährlich abnehmende Nährstoffspirale zu geraten, in der sich die Folgen von langjährig unzureichender Nährstoffversorgung und der Klimaentwicklung gegenseitig aufschaukeln.
In den letzten 19 Jahren (2001-2018) ist in nahezu allen oberösterreichischen Grünlandgebieten während der Vegetationsperiode ein sinkender Trend bei den Niederschlägen und ein steigender Trend bei den Tagesmitteltemperaturen nachweisbar. Und zwar sehr deutlich. Auch wenn dazwischen immer wieder feuchtere und kühlere Jahre auftreten werden, die klimatische Situation und damit die Produktionsbedingungen für die Grünlandwirtschaft verschärfen sich kontinuierlich.