Die Auszahlungspreise bei Milch ziehen weiter an

Ein Blick auf die Terminmärkte zeigt noch nie dagewesene Preise für Butter und Magermilchpulver. Auch die Preise für Spotmilch befinden sich auf hohem Niveau. Diese Entwicklung deutet auf eine gute Nachfrage bei einem vergleichsweise verhaltenen Angebot hin.
In der EU liegen die großen Erzeugerländer wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande in der Anlieferung unter den Vorjahreswerten.
Das zeigt sich auch am Kieler Rohstoffwert für Milch. Dieser ist laut ZMB im März um 4,6 Cent oder 8,2 % auf 60,9 Cent gestiegen und liegt damit 71 % über dem Wert von März 2021.
Das ife-Institut für Ernährungswirtschaft Kiel ermittelt den Wert monatlich aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver. Definiert ist er für eine Rohmilch ab Hof des Milcherzeugers mit 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß und ohne Mehrwertsteuer.
In der EU liegen die großen Erzeugerländer wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande in der Anlieferung unter den Vorjahreswerten.
Das zeigt sich auch am Kieler Rohstoffwert für Milch. Dieser ist laut ZMB im März um 4,6 Cent oder 8,2 % auf 60,9 Cent gestiegen und liegt damit 71 % über dem Wert von März 2021.
Das ife-Institut für Ernährungswirtschaft Kiel ermittelt den Wert monatlich aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver. Definiert ist er für eine Rohmilch ab Hof des Milcherzeugers mit 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß und ohne Mehrwertsteuer.
Die Milchanlieferung an die österreichischen Molkereien und Sennereien stieg laut den vorliegenden AMA-Daten im Februar neuerlich an und liegt über der Vorjahresmenge. Insgesamt wurden 264.786 t GVO-freie Rohmilch von den Milchlieferanten übernommen, um rund 4,7 % mehr als im Vorjahresmonat. Von der gesamten angelieferten Rohmilchmenge waren 24.686 t Heumilch, 32.382 t Biomilch und 17.459 t Bioheumilch.
Aktuell ist zu vernehmen, dass sich die Steigerungsraten abschwächen.
Aktuell ist zu vernehmen, dass sich die Steigerungsraten abschwächen.
Milchpreise
4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß, netto | Qualitätsmilch konventionell GVO frei | Heumilch | Biomilch | Bio-Heumilch |
Durchschnitt 2021 | 36,68 | 41,22 | 47,14 | 51,46 |
Jänner 2022 | 39,04 | 43,52 | 49,9 | 53,93 |
Februar 2022 | 40,05 | 44,5 | 50,91 | 54,97 |
Die Milchpreise gehen nach oben. Das ist vor dem Hintergrund der Kostensteigerungen dringend notwendig
Die weitere Marktentwicklung ist unter den derzeitigen Geschehnissen schwer abzuschätzen. Die Regalpreise müssen und werden steigen. Absatzseitig wird die Kaufkraft der Konsumenten entscheidend sein.
Einzelbetrieblich ist es gerade jetzt besonders wichtig, die eigenen produktionstechnischen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu kennen, um Auswirkungen von Kostenentwicklungen und notwendige Entscheidungen ableiten zu können. Kostenoptimierungen oder Sparpotentiale sind genau zu bewerten. Sparen am falschen Platz kann auch kontraproduktiv sein.
Auch eine intensive Auseinandersetzung mit Produkt- und Absatzmärkte unterstützt bei der Bewertung von Handlungsoptionen.
Auf eine bedarfs- und leistungsgerechte Rationsgestaltung und - berechnung muss geachtet werden. Auf eine Ausbringung des betriebseigenen Wirtschaftsdüngers mit möglichst geringen N-Verlusten ist im Hinblick auf die hohen Düngerpreise besonderes Augenmerk zu legen.
Einzelbetrieblich ist es gerade jetzt besonders wichtig, die eigenen produktionstechnischen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu kennen, um Auswirkungen von Kostenentwicklungen und notwendige Entscheidungen ableiten zu können. Kostenoptimierungen oder Sparpotentiale sind genau zu bewerten. Sparen am falschen Platz kann auch kontraproduktiv sein.
Auch eine intensive Auseinandersetzung mit Produkt- und Absatzmärkte unterstützt bei der Bewertung von Handlungsoptionen.
Auf eine bedarfs- und leistungsgerechte Rationsgestaltung und - berechnung muss geachtet werden. Auf eine Ausbringung des betriebseigenen Wirtschaftsdüngers mit möglichst geringen N-Verlusten ist im Hinblick auf die hohen Düngerpreise besonderes Augenmerk zu legen.
