11.07.2018 |
von Paula Pöchlauer-Kozel
Franz und Renate Seeböck mästen Schweine im Warmstall
Zuerst planten Seeböcks einen neuen Zuchtsauenstall. Die neuen Regelungen bei den Abferkelbuchten hätten für sie mehr Arbeitsaufwand bedeutet, sie hätten mehr Platz benötigt und damit auch mehr Geld gekostet. „Deshalb haben wir uns für die Schweinemast entschieden und im September 2015 mit dem Bau des neuen Stalles mit 1.200 Mastplätzen begonnen“, erinnern sich Franz und Renate. „Wir haben einen konventionellen Warmstall mit Flüssigfütterung und PC-gesteuerten Anlagen gewählt, weil dieses System praxiserprobt ist und wir damit seit 1985 Erfahrung gesammelt haben. Dieses System passt einfach zu uns.“ Außerdem schätzen Seeböcks einen Stall, der leicht zu reinigen und desinfizieren ist und einen warmen Arbeitsplatz bietet. Den Stall haben sie im September 2015 das erste Mal belegt. Die Hülle ist außen isoliert und das Dach besteht aus Brettbindern und sechs Zentimeter starken Sandwichpaneelen.
Der Stall gliedert sich in zwölf Abteile mit je vier Buchten zu je 25 Tieren. Hinzu kommt eine Krankenbucht. Für jedes Schwein sind 0,8 Quadratmeter auf Vollspalten vorgesehen. Darunter befinden sich 70 Zentimeter tiefe Güllekanäle mit Spülleitungen und Wechselstausystem. Das heißt, Seeböcks lassen immer zwei Kanäle abwechselnd ab. Der Sog der fließenden Gülle zieht auch gleich die Feststoffe mit in die Vorgrube. Von dort wird die Gülle niveaugesteuert automatisch in den 1.500 Kubikmeter fassenden Güllehochbehälter gepumpt.
Der Stall gliedert sich in zwölf Abteile mit je vier Buchten zu je 25 Tieren. Hinzu kommt eine Krankenbucht. Für jedes Schwein sind 0,8 Quadratmeter auf Vollspalten vorgesehen. Darunter befinden sich 70 Zentimeter tiefe Güllekanäle mit Spülleitungen und Wechselstausystem. Das heißt, Seeböcks lassen immer zwei Kanäle abwechselnd ab. Der Sog der fließenden Gülle zieht auch gleich die Feststoffe mit in die Vorgrube. Von dort wird die Gülle niveaugesteuert automatisch in den 1.500 Kubikmeter fassenden Güllehochbehälter gepumpt.
Fütterung mit Kurztrogsensor
Die Flüssigfütterungsanlage befüllt über Schneckenpumpen und Stichleitungen die Kurztröge. Das Fütterungsintervall bestimmen die Schweine selbst, denn ein Sensor im Trog registriert, wenn der Trog leer ist und wieder befüllt werden muss. Manche Tröge werden bis zu 13 Mal am Tag angefahren. „Seither sind die Tageszunahmen gestiegen“, haben Seeböcks beobachtet. „Die Tiere sind immer optimal gefüttert, es verdirbt kein Futter, wir müssen die Tröge nicht ausputzen und die Schweine koten nicht hinein.“
In jedes Abteil führt eine eigene Stichleitung. So können Seeböcks die Schweine in jeder der derzeit vier Mastphasen optimal füttern und auch, wenn notwendig, Medizinalfutter gezielt verabreichen. Eine Stichleitung pro Bucht versorgt zwei Nippeltränken mit Wasser. Das Wasser können Seeböcks für je zwei Buchten abstellen.
In jedes Abteil führt eine eigene Stichleitung. So können Seeböcks die Schweine in jeder der derzeit vier Mastphasen optimal füttern und auch, wenn notwendig, Medizinalfutter gezielt verabreichen. Eine Stichleitung pro Bucht versorgt zwei Nippeltränken mit Wasser. Das Wasser können Seeböcks für je zwei Buchten abstellen.
Wärmetauscher verringert Temperaturschwankungen
„In der Mast ist nicht die Hitze das Problem, es sind die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht“, wissen Seeböcks. „Wir haben dieses Problem mit einem Wärmetauscher gut im Griff. Die Temperaturen zwischen den Tageszeiten schwanken bei uns nur um 1 °C“.
Die Frischluft streicht über den Wärmetauscher und wird dort angewärmt. Die Abluft wird zentral über die Porendecke abgesaugt, fließt über den Wärmetauscher nach draußen und wärmt dabei die kalte Zuluft so stark an, dass auch in halb befüllten Kammern die Temperatur passt. Den Wärmetauscher könnten Seeböcks mit Coolpads hinter den Zuluftklappen nachrüsten. „Derzeit ist das nicht notwendig, weil wir im Sommer die Buchten über die Einweichanlagen ausreichend kühlen können“, begründen Franz und Renate Seeböck. Die Verladerampen für Anlieferung und Verkauf sind getrennt. Jene für den Verkauf befindet sich über der Vorgrube und ist so gestaltet, dass Seeböcks die Schweine vorsortieren können.
Die Frischluft streicht über den Wärmetauscher und wird dort angewärmt. Die Abluft wird zentral über die Porendecke abgesaugt, fließt über den Wärmetauscher nach draußen und wärmt dabei die kalte Zuluft so stark an, dass auch in halb befüllten Kammern die Temperatur passt. Den Wärmetauscher könnten Seeböcks mit Coolpads hinter den Zuluftklappen nachrüsten. „Derzeit ist das nicht notwendig, weil wir im Sommer die Buchten über die Einweichanlagen ausreichend kühlen können“, begründen Franz und Renate Seeböck. Die Verladerampen für Anlieferung und Verkauf sind getrennt. Jene für den Verkauf befindet sich über der Vorgrube und ist so gestaltet, dass Seeböcks die Schweine vorsortieren können.
Auf Nummer Sicher
Ein stationäres, selbstanlaufendes Notstromaggregat sorgt für Betriebssicherheit.
„Wir würden den Stall wieder genauso bauen“, sind Franz und Renate überzeugt. „Nur den Silo für die Mais-Ganzkornsilage würden wir erst in der nächsten GAP-Periode errichten, um auch für ihn Investitionsförderung zu erhalten, denn mit dem Stallbau haben wir das aktuelle Fördervolumen für unseren Betrieb ausgeschöpft. Brutto haben wir mit Infrastruktur, Stallhülle und Inneneinrichtung 833 Euro je Mastplatz investiert.“ Den Bauplatz haben sie so gewählt, dass einer Stallerweiterung bei Bedarf nichts im Weg steht.
„Wir würden den Stall wieder genauso bauen“, sind Franz und Renate überzeugt. „Nur den Silo für die Mais-Ganzkornsilage würden wir erst in der nächsten GAP-Periode errichten, um auch für ihn Investitionsförderung zu erhalten, denn mit dem Stallbau haben wir das aktuelle Fördervolumen für unseren Betrieb ausgeschöpft. Brutto haben wir mit Infrastruktur, Stallhülle und Inneneinrichtung 833 Euro je Mastplatz investiert.“ Den Bauplatz haben sie so gewählt, dass einer Stallerweiterung bei Bedarf nichts im Weg steht.
Betriebsspiegel
Betriebsführer
Franz (48), LW-Meister und Renate (44), Einzelhandelskauffrau
Familienmitglieder am Betrieb
Kinder: Simon (16), Elias (13),
Eltern: Franz (77), Rosa (76)
1 Fremdarbeitskraft (40 h)
Flächenbewirtschaftung
150 ha Acker: Körnermais, Winterweizen, Wintergerste, Zuckerrübe, Raps und Soja
Tierhaltung
1.200 Mastplätze
AMA-Gütesiegel, TGD-Mitglied, Vermarktung: EZG Gut Streitdorf
Franz (48), LW-Meister und Renate (44), Einzelhandelskauffrau
Familienmitglieder am Betrieb
Kinder: Simon (16), Elias (13),
Eltern: Franz (77), Rosa (76)
1 Fremdarbeitskraft (40 h)
Flächenbewirtschaftung
150 ha Acker: Körnermais, Winterweizen, Wintergerste, Zuckerrübe, Raps und Soja
Tierhaltung
1.200 Mastplätze
AMA-Gütesiegel, TGD-Mitglied, Vermarktung: EZG Gut Streitdorf