Eingereicht für den Vifzack 2019
Hochstammrebe
Projekt 5![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2019.06.04%2F1559650680295619.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2019.06.04/1559650680295619.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1559650683)
Unsere Ausgangssituation
- Nach 20 Jahren im Baugewerbe hat sich im Jahr 2011 die Chance ergeben, den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern zu übernehmen
- Fehlende Ausbildung zum landwirtschaftlichen u. Weinbau Facharbeiter wurde nachgeholt
- Während der Ausbildung erste Überlegungen, wie man im Weinbau effizienter werden kann, da der Arbeitskraftaufwand im Weinbau relativ viel Zeit in Anspruch nimmt
- Herausforderung war hier für mich, wie man die körperbelastende, bückende Arbeitsweise in Junganlagen und beim jährlichen händischen Abräumen (die mechanische und chemische Entfernung von Stockaustrieben war für mich nicht zufriedenstellend) reduzieren kann
- Hochstammrebe kam mir erstmals in den Sinn
Die Projektbeschreibung
- 2011 versuchsweise ca. 200 Stück Hochstammreben selbst veredelt, wo anstatt bei normalen Pfropfreben die Länge der Unterlagsrebe nicht 35 cm, sondern 95 cm beträgt
- Erste Ergebnisse sehr ernüchternd, Grund dafür: zugekauften Unterlagen sind nicht besonders gerade gewachsen, das Wachsen der langen Reben war ein Problem, da das Treibhaus des Weinbauvereines sehr veraltet war und die Vorarbeiten für die Rebschule inklusive Bewässerung nicht optimal waren
- Daraufhin Investition in Wachsapparat aus Frankreich, Container für ein Treibhaus, Pflanzung einer Basisanlage, um Qualität der Unterlagen und Edelreiser zum Veredeln selbst in der Hand zu haben
- Nachdem der Versuch mit 4 Rebstöcken klappte, pflanzte ich Basisanlage mit 0,29 ha, wo die Unterlagsreben in 4,5m langen Halbschalen aus PVC-Kanalrohren gerade wachsen können, das Arbeiten geht sehr rationell und es ist ein optimales Ausgangsmaterial für die Hochstammreben geschaffen
- Somit waren Grundvoraussetzungen geschaffen, um qualitativ hochwertige Hochstammreben herstellen zu können
Die Zielsetzung
- Arbeitsspitzen im Weinbau zu entzerren
- Arbeitsweise zu erleichtern
- Arbeitsaufwand zu reduzieren und Geräte- u. Maschinenkosten zu senken
Der Projekterfolg
- Ersparnis bei neu gepflanzten Weingärten in der Jungfeldpflege beim Aufbinden von 17% und dann in Ertragsanlagen jährlich 22% an Arbeitszeit
- im Normalfall hat man schon im 2. Standjahr die erste kleine Ernte und im 3. Jahr bereits annähernd den Vollertrag
Die Innovation
- Bisher werden Hochstammreben fast ausschließlich zum Untersetzen von Fehlstellen in bestehenden Weingärten verwendet, da sie preislich das doppelte von herkömmlichen Pfropfreben kosten
- Mehrkosten von Hochstammreben amortisieren sich schnell
- Ab dem 3. Standjahr kann man jederzeit unterm Jahr eine chemische Unterstockbehandlung durchführen
- Augen der Unterlagsreben wurden beim Veredeln geblendet und somit wachsen keine Stockaustriebe mehr am Stamm, unterhalb der Veredlungsstelle
- Unkraut hat man besser im Griff, deshalb ist es auch eine wassersparende Arbeitsweise in Trockenperioden
- Das händische Ausbrechen der Stockaustriebe in 70cm Höhe ist außerdem sehr rückenschonend und man hat dadurch eine demensprechend höhere Flächenleistung
Unsere Kunden
- Produktion der Hochstammreben in erster Linie für mich selbst
Unsere Partner
- Ich bin Volllieferant der Firma Schlumberger
Unsere nächsten Ziele
- laufende Umstellung meiner Rebflächen auf Hochstammreben, weil ich von den Vorteilen überzeugt bin
Kontaktdaten
Andreas Stoiber
Bachstraße 25, 2170 Wetzelsdorf, Bezirk Mistelbach
Telefonisch 0664/73706626
Per E-Mail andreas.stoiber@aon.at
Website www.hochstammrebe.at
Bachstraße 25, 2170 Wetzelsdorf, Bezirk Mistelbach
Telefonisch 0664/73706626
Per E-Mail andreas.stoiber@aon.at
Website www.hochstammrebe.at
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