Kupfer: Eine Alternative in der Kartoffel?

Resistenzmanagement bei Präparaten beachten
Grundsätzlich steht noch eine ausreichend breite Produktpalette zur Verfügung. Um die Wirksamkeit dieser Produkte zu erhalten, müssen die Wirkstoffe abgewechselt werden. Der bloße Wechsel von Präparaten reicht oft nicht aus. Bei wiederholten Anwendungen ist auch der Wirkungsmechanismus zu wechseln. Fungizide sind gemäß der FRAC-Codes gekennzeichnet, der gleiche Code (etwa "M3") weist auf den gleichen Wirkstoff und denselben Wirkungsmechanismus hin. Die maximal erlaubten Anwendungen eines Produktes oder eines Wirkstoffes während einer Saison, sind unbedingt einzuhalten.
Was leisten Kupfer-Präparate in Kartoffel?
Durch den Wegfall von "Mancozeb“-Präparaten wirft auch der integrierte Kartoffelbau ein Auge auf Kupfer-Produkte. Im biologischen Landbau werden kupferhältige Pflanzenschutzmittel überwiegend gegen Falsche Mehltaupilze wie die Kraut- und Knollenfäule eingesetzt.
Durch moderne Präparate und Formulierungen konnte die tatsächliche Kupfer-Aufwandmenge sukzessive reduziert werden. Kupfer hat ein geringes Risiko zur Resistenzausbildung und trotz langer Anwendung beobachtet man keinen Wirkungsverlust. Die Wirkung gegen Phytophtora und Alternaria ist jedoch im Vergleich zu anderen Pflanzenschutzmitteln wesentlich geringer. Vor allem gegen Alternaria besitzt Kupfer nur eine Nebenwirkung und kann daher nicht als vollständiger Ersatz für so manches "Mancozeb“-Präparat eingesetzt werden.
Durch moderne Präparate und Formulierungen konnte die tatsächliche Kupfer-Aufwandmenge sukzessive reduziert werden. Kupfer hat ein geringes Risiko zur Resistenzausbildung und trotz langer Anwendung beobachtet man keinen Wirkungsverlust. Die Wirkung gegen Phytophtora und Alternaria ist jedoch im Vergleich zu anderen Pflanzenschutzmitteln wesentlich geringer. Vor allem gegen Alternaria besitzt Kupfer nur eine Nebenwirkung und kann daher nicht als vollständiger Ersatz für so manches "Mancozeb“-Präparat eingesetzt werden.

Kupfer gegen Sporen und Bakterien
Die Stärke von Kupfer-Produkten liegt in ihrer sporenabtötenden Wirkung. Hier können kupferhältige Präparate bei sehr hohem Infektionsdruck oder nach Schlechtwetterereignissen wie Gewittern oder Hagel dazu beitragen, den Befall mit Phytophtora einzudämmen. Für eine ausreichende Wirksamkeit empfiehlt es sich, Kupfer-Produkte in Tankmischungen mit anderen Präparaten auszubringen. Kupfer Fusilan WG oder Copforce Extra beinhalten neben dem Kupfer-Wirkstoff auch Cymoxanil und eignen sich daher gut für den Einsatz nach Unwettern. Kupfer tötet auch Bakterien sehr wirksam. Gerade nach Gewittern, Hagel oder Sturm kann die Applikation von Kupfer Infektionen mit Schadbakterien verhindern, die über die entstandenen Wunden in die Kartoffelpflanzen eindringen können.
Kupfer gegen Knolleninfektionen bei Rodearbeiten
Weiters kommen Kupfer-Präparate auch für die Abschlussbehandlung in Betracht, um Knolleninfektionen im Zuge der Rodearbeiten zu verringern. Kupferhältige Kontaktfungizide sind etwa Cuprofor flow, Copac Flow, CupraVIT, Cuprozin progress oder Funguran progress.
Fazit
Kupfer-Präparate können unter gewissen Umständen ein sinnvoller Baustein in der Regulierung von Phytophtora sein. Bei starkem Infektionsdruck oder nach Unwettern kann Kupfer durch die sporenabtötende Wirkung gegen die Krautfäule eingesetzt werden. Ebenso bei der Abschlussbehandlung, um Infektionen an der Lagerware zu reduzieren.
Eine wichtige Rolle können kupferhältige Pflanzenschutzmittel in diesem Zusammenhang auch als Resistenzbrecher einnehmen. Pauschale Empfehlungen, wann und wie oft eine Applikation empfehlenswert ist, können jedoch nicht gegeben werden. Von einem übermäßigen Einsatz wird jedoch abgeraten, Kupfer sollte eher eine "Feuerwehrmaßnahme“ sein. Eine Anwendung sollte daher situationsbezogen entschieden werden.
Gegen den Alternaria-Pilz besitzt Kupfer eine Nebenwirkung und ist daher für eine nachhaltige Alternaria-Regulierung unzureichend. Hier muss weiterhin auf entsprechende Spezialpräparate gesetzt werden.
Eine wichtige Rolle können kupferhältige Pflanzenschutzmittel in diesem Zusammenhang auch als Resistenzbrecher einnehmen. Pauschale Empfehlungen, wann und wie oft eine Applikation empfehlenswert ist, können jedoch nicht gegeben werden. Von einem übermäßigen Einsatz wird jedoch abgeraten, Kupfer sollte eher eine "Feuerwehrmaßnahme“ sein. Eine Anwendung sollte daher situationsbezogen entschieden werden.
Gegen den Alternaria-Pilz besitzt Kupfer eine Nebenwirkung und ist daher für eine nachhaltige Alternaria-Regulierung unzureichend. Hier muss weiterhin auf entsprechende Spezialpräparate gesetzt werden.