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20.09.2018 | von Ing. Josef Rechberger
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Milchviehstall der Gesetzeslage und den Ansprüchen des Handels anpassen

Anbindestände geschickt und kostengünstig integrieren. Unter welchen Bedingungen man Anbindestände weiterhin betreiben kann und gleichzeitig die Ansprüche des Handels erfüllt, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Bäume bieten im Sommer Schatten  im Winter scheint Sonnenlicht auf die Tiere. © LK NÖ/Josef RechbergerBäume bieten im Sommer Schatten  im Winter scheint Sonnenlicht auf die Tiere. © LK NÖ/Josef RechbergerBäume bieten im Sommer Schatten  im Winter scheint Sonnenlicht auf die Tiere. © LK NÖ/Josef RechbergerBäume bieten im Sommer Schatten  im Winter scheint Sonnenlicht auf die Tiere. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443674191464.jpg]
Bäume bieten im Sommer Schatten, im Winter scheint Sonnenlicht auf die Tiere. © LK NÖ/Josef Rechberger
Die Standmaße müssen den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen und sind in Tabelle 1 ersichtlich. Hat man bis 2012 eine zehnprozentige Toleranz beantragt, kann man diese weiterhin nutzen. So sind zum Beispiel 108 Zentimeter Breite und 158 Zentimeter Länge bei Kurzständen für Tiere bis 700 Kilogramm Lebendgewicht erlaubt, wenn den Tieren nicht unnötig Schmerzen, Schäden oder Leiden zugefügt werden.

Erneuert man die gesamte Aufstallung, muss man die gültigen Maße einhalten, wie zum Beispiel 125 Zentimeter Breite und 185 Zentimeter Länge für Kühe über 700 Kilogramm Lebendgewicht.
Eine gute Betreuung kann Schwächen des Systems verringern. Ein Verlängern der Stände und reichliche Einstreu helfen den Tieren nach dem Motto „Gut geputzt ist halb gefüttert“. Größere Tränkeschalen mit viel Zulauf verbessern die Wasserversorgung.
Viel Licht und Luft durch Vergrößern von Zuluftflächen, zum Beispiel durch das Öffnen von Toren, sowie Ventilatoren helfen, das Stallklima zu verbessern.
Gute Auslaufgestaltung ? Jauche und Mist werden in die offene Grube geschoben. © LK NÖ/Josef RechbergerGute Auslaufgestaltung ? Jauche und Mist werden in die offene Grube geschoben. © LK NÖ/Josef RechbergerGute Auslaufgestaltung ? Jauche und Mist werden in die offene Grube geschoben. © LK NÖ/Josef RechbergerGute Auslaufgestaltung ? Jauche und Mist werden in die offene Grube geschoben. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443758922453.jpg]
Gute Auslaufgestaltung ? Jauche und Mist werden in die offene Grube geschoben. © LK NÖ/Josef Rechberger

Kombinationshaltung sorgt für Bewegung

Die Anforderungen nach Bewegung erfüllt die Kombinationshaltung. Seit 2012 fordert das Tierschutzgesetz bei Anbindehaltung mindestens 90 Tage Bewegung in Form von Weide, Auslauf oder Haltung in einem Laufstall. Die Unterbrechung der dauernden Anbindehaltung durch Bewegung wird als Kombinationshaltung bezeichnet. Sie hat vor allem in Berggebieten durch Weidebetrieb seit jeher Tradition und betrifft meist Betriebe mit kleinerer Tierzahl. Biobetriebe bis 35 GVE können Anbindestände nutzen, wenn Weideverpflichtung, Auslauf und Stallanforderungen mindestens 24 TGI-Punkten erfüllen. Die Teilnahme an speziellen Programmen, wie „Zurück zum Ursprung“, ist an separate Vorgaben geknüpft. Viel Kontakt und das „Fügigmachen“ durch Fixieren der Tiere in der Anbindehaltung nennen Landwirte als Voraussetzung für einen gelungenen Weidebetrieb. Die Anbindehaltung erleichtert für Tier und Landwirt das Auftreiben bei Versteigerungen, da die Rinder an Halfter und Halter gewöhnt sind.
Einen Stall für Trockensteher mit Tiefstreu und erhöhter Standstufe als Fressplatz eignet sich als Zubau. © LK NÖ/Josef RechbergerEinen Stall für Trockensteher mit Tiefstreu und erhöhter Standstufe als Fressplatz eignet sich als Zubau. © LK NÖ/Josef RechbergerEinen Stall für Trockensteher mit Tiefstreu und erhöhter Standstufe als Fressplatz eignet sich als Zubau. © LK NÖ/Josef RechbergerEinen Stall für Trockensteher mit Tiefstreu und erhöhter Standstufe als Fressplatz eignet sich als Zubau. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443731719666.jpg]
Einen Stall für Trockensteher mit Tiefstreu und erhöhter Standstufe als Fressplatz eignet sich als Zubau. © LK NÖ/Josef Rechberger

Dauernde Anbindehaltung nur in Ausnahmefällen

Die dauernde Anbindehaltung ohne Bewegung wird als Anbindehaltung bezeichnet. Diese ist seit 2012 in Ausnahmefällen möglich, zum Beispiel
  • wenn keine geeigneten Weide- oder Auslaufflächen vorhanden sind
  • durch bauliche Gegebenheiten am Betrieb, die Sicherheitsaspekte für Menschen und Tiere berücksichtigen, insbesondere beim Ein- und Austreiben.
Die Notwendigkeit dieser Ausnahmen kann der Landwirt glaubhaft bei einer Vor-Ort-Kontrolle durch den Amtstierarzt vermitteln. Diese Ausnahme muss man bis 31. 12. 2019 bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) beantragen. Auch für Laufställe, die vor 2005 errichtet wurden, kann man eine zehnprozentige Toleranz in Anspruch nehmen. Sie muss ebenso bis 31. 12. 2019 bei der BH beantragt werden. Auf Druck von Teilen des Lebensmittelhandels müssen auch Molkereien möglichst viele Betriebe in Kombinationshaltung erreichen, es werden aber mindestens 120 Tage Bewegung ab 1.1.2020 gefordert. Als Lösung bieten sich Weidebetrieb und Auslaufflächen an.
Bestehende Anbindeställe kann man auch für Kalbinnenmast verwenden  zum Beispiel wenn man die Milchviehhaltung aufgibt. © LK NÖ/Josef RechbergerBestehende Anbindeställe kann man auch für Kalbinnenmast verwenden  zum Beispiel wenn man die Milchviehhaltung aufgibt. © LK NÖ/Josef RechbergerBestehende Anbindeställe kann man auch für Kalbinnenmast verwenden  zum Beispiel wenn man die Milchviehhaltung aufgibt. © LK NÖ/Josef RechbergerBestehende Anbindeställe kann man auch für Kalbinnenmast verwenden  zum Beispiel wenn man die Milchviehhaltung aufgibt. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443766433868.jpg]
Bestehende Anbindeställe kann man auch für Kalbinnenmast verwenden, zum Beispiel wenn man die Milchviehhaltung aufgibt. © LK NÖ/Josef Rechberger

Dauernde Anbindehaltung nur in Ausnahmefällen

Die dauernde Anbindehaltung ohne Bewegung wird als Anbindehaltung bezeichnet. Diese ist seit 2012 in Ausnahmefällen möglich. Diese rechtlichen und technischen Gründe können sein
  • Nichtvorhandensein von geeigneten Weide- oder Auslaufflächen
  • bauliche oder sonstige technische Gegebenheiten am Betrieb oder in einem bestehenden Ortsbestand
  • das Vorliegen öffentlich rechtlicher oder privatrechtlicher Beschränkungen
  • Sicherheitsaspekte für Menschen und Tiere, insbesondere beim Ein- und Austreiben
Der Biobetrieb bietet auch Kälbern einen Auslauf. © LK NÖ/Josef RechbergerDer Biobetrieb bietet auch Kälbern einen Auslauf. © LK NÖ/Josef RechbergerDer Biobetrieb bietet auch Kälbern einen Auslauf. © LK NÖ/Josef RechbergerDer Biobetrieb bietet auch Kälbern einen Auslauf. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443751344482.jpg]
Der Biobetrieb bietet auch Kälbern einen Auslauf. © LK NÖ/Josef Rechberger

Auslauf für Kombinationshaltung schaffen

Auslauf ist bei Anbindeständen eine zeitlich befristete Bewegungsfläche, die mit und ohne Überdachung möglich ist. Nur ein Auslauf mit mindestens vier Quadratmetern pro GVE gilt als geeignet. Bei Anbindehaltung in kleineren Beständen werden mindestens acht bis zehn Quadratmeter Auslauffläche empfohlen. Die Unterteilung in zeitlich gestaffelte Auslaufgruppen ist zulässig. Der Anbindestall ist zusammen mit den Auslaufflächen als Einheit zu sehen.
Je häufiger und regelmäßiger die Tiere in den Auslauf kommen, desto besser gewöhnen sie sich daran. Das verringert bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen auch das Unfallrisiko. Karabiner mit Gurt erleichtern das Ablassen der Rinder, Gruppenauslösungen ebenso. Bei neuen Aufstallungen bietet der Nackenriegel eine praktische Lösung.
Bei zu glatten Stallgängen und Treibwegen können Tiere ausrutschen. Das Unfall- und Verletzungsrisiko sinkt durch Auflegen von Gummimatten oder durch Aufrauen glatter Böden, wie zum Beispiel Fräsen oder Schneiden von Rillen.
Niveauunterschiede im Auslauf können Rinder über Rampen mit bis zu 20 Prozent Neigung oder über Stufen mit 20 bis 30 Zentimetern Höhe und 50 Zentimetern Auftrittsbreite überwinden. Böden von Auslaufflächen müssen rutschfest und trittsicher, flüssigkeitsdicht und gut zu reinigen sein. Für Ausläufe werden in der Regel planbefestigte Böden verwendet, die meist mobile Geräte reinigen. Die Böden sollen mindestens zwei Prozent Gefälle zu einem Abfluss hin aufweisen. Spaltenböden werden errichtet, wenn der Kanal sich durch den Niveauunterschied im Gelände ergibt. Mist, Jauche und Regenwässer müssen gesammelt werden. Zur Bemessung von Niederschlägen wird für das Wirtschaftsjahr zirka die Hälfte der Jahresniederschlagsmenge berücksichtigt. Ein überdachter Auslauf spart Ausbringungskosten und Lagerraum. Eine Überdachung schützt außerdem vor Sommerhitze und Nasskälte.
Über Eine Rampe überwinden die Tier den Höhenunterschied vom Stall zum Auslauf. © LK NÖ/Josef RechbergerÜber Eine Rampe überwinden die Tier den Höhenunterschied vom Stall zum Auslauf. © LK NÖ/Josef RechbergerÜber Eine Rampe überwinden die Tier den Höhenunterschied vom Stall zum Auslauf. © LK NÖ/Josef RechbergerÜber Eine Rampe überwinden die Tier den Höhenunterschied vom Stall zum Auslauf. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F153744367993546.jpg]
Über Eine Rampe überwinden die Tier den Höhenunterschied vom Stall zum Auslauf. © LK NÖ/Josef Rechberger

Ausläufe müssen baubehördlich bewilligt werden

Der Baurichtpreis pro Quadratmeter planbefestigter Fläche mit Zaun beträgt 78 Euro. Ein Quadratmeter Auslaufüberdachung kostet 86 Euro netto. Der Zaun kann aus Holz oder Metall errichtet werden und muss robust ausgeführt werden. Vorstehende Teile wie Bolzen, Haken oder scharfe Kanten sind zu vermeiden. Stacheldraht und elektrisch geladener Draht werden nicht empfohlen. Der Zaun soll mindestens 120 Zentimeter hoch sein. Wird jemand durch ein Tier verletzt, ist der Tierhalter verantwortlich, wenn er nicht beweist, dass er für die erforderliche Verwahrung und Beaufsichtigung gesorgt hat.
Einrichtungen wie geschützte Heuraufen, Tränken, überdachte Außenliegebuchten, Lecksteine und Kratzbürsten heben die Akzeptanz des Auslaufes. Überdachte Außenliegebuchten und Fütterung im Auslauf bilden einen fließenden Übergang zur Laufstallhaltung

Kombinationshaltung mit Laufstall für 90/120 Tage

90 Tage bedeuten Bewegung während rund eines Viertel des Jahres für ein Viertel des Tierbestandes. Bei 120 Tagen Bewegung wird zirka ein Drittel der Tiere im Laufstall gehalten.

Beispiel: Bei 15 Kühen befinden sich fünf abwechselnd in einem Laufstall. Bei 120 Tagen Aufenthaltsdauer muss es daher für Tiere in Milch eine Melkmöglichkeit geben. Gibt es keine bestehende Vakuum- oder Rohrmelkleitung, muss man Leitungen neu verlegen. Auf diese Weise muss man bei ungeklärter Hofnachfolge oder bei Platzmangel nicht einen neuen Laufstall für alle Tiere errichten.
Durchgänge zum Liegeplatz mit Tiefstreu ermöglichen die Laufstallhaltung. © LK NÖ/Josef RechbergerDurchgänge zum Liegeplatz mit Tiefstreu ermöglichen die Laufstallhaltung. © LK NÖ/Josef RechbergerDurchgänge zum Liegeplatz mit Tiefstreu ermöglichen die Laufstallhaltung. © LK NÖ/Josef RechbergerDurchgänge zum Liegeplatz mit Tiefstreu ermöglichen die Laufstallhaltung. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443708897864.jpg]
Durchgänge zum Liegeplatz mit Tiefstreu ermöglichen die Laufstallhaltung. © LK NÖ/Josef Rechberger

Laufstallformen

Fressliegebuchten: Die Anbindeställe werden zu Fressliegebuchten, der Gang hinter diesen wird als Laufgang verwendet, Mindestgangbreite sind 220 Zentimeter. Zusätzlicher Zugang zu einem Auslauf bietet mehr Freiraum. Nachteil – die Tiere verschmutzen mehr.

Laufstall mit Tiefstreu: Diese Bauweise ist billig, besonders tierfreundlich, die Verletzungsgefahr ist gering und es ist keine Angewöhnung notwendig. Empfohlen werden mindestens fünf bis zehn Quadratmeter Stallfläche pro Kuh. Nachteilig ist der hohe Strohverbrauch mit zirka zehn Kilogramm je GVE und Tag.

Zweiflächen-Bucht: Ein Fressplatz ist möglich, zum Beispiel bei nicht mehr genutzten Anbindeständen mit Nackenrohr oder Fressgitter. Dahinter bietet sich in Altgebäuden Tiefstreu an, zum Beispiel im Stadl oder durch einen Zubau. Melken ist im Altstall möglich; auch Tretmist-Stalllösungen bieten sich an.

Liegebuchtenaufstallung: Liegebuchten brauchen wenig Stroh. Durch den Zubau eines Laufstalles mit Liegebuchten wird der Anbindestall weniger dicht belegt. Es können auch Trockensteher in einen Kalbinnenliegebuchtenstall wechseln, wenn dieser den Anforderungen der Kühe genügt. Diese Kalbinnen werden im Anbindestall aufgestallt. Mindestmaße für Liegebuchtenlaufställe zeigen die Tabellen 3 und 4.

Die Nettobaurichtpreise bei Neubau betragen für Tiefstreustallungen 424 Euro je Qua­dratmeter, bei Liegebuchtenstallungen mit planbefestigten Böden 544 Euro je Quadratmeter. Eigenleistungen helfen Kosten sparen.
Laufställe, die vor 2005 errichtet wurden, können bei Abweichungen vom Tierschutzgesetz eine zehnprozentige Toleranz in Anspruch nehmen. Diese ist bis 31. Dezember 2019 bei der zuständigen BH zu beantragen, falls dies nicht schon vor 2012 beantragt wurde.
Im Altbestand wurde ein Fressgitter montiert  die bestehende Rohrmelkleitung dient weiterhin zum Melken  Liegeplatz und Auslauf sind außerhalb des Stalles. © LK NÖ/Josef RechbergerIm Altbestand wurde ein Fressgitter montiert  die bestehende Rohrmelkleitung dient weiterhin zum Melken  Liegeplatz und Auslauf sind außerhalb des Stalles. © LK NÖ/Josef RechbergerIm Altbestand wurde ein Fressgitter montiert  die bestehende Rohrmelkleitung dient weiterhin zum Melken  Liegeplatz und Auslauf sind außerhalb des Stalles. © LK NÖ/Josef RechbergerIm Altbestand wurde ein Fressgitter montiert  die bestehende Rohrmelkleitung dient weiterhin zum Melken  Liegeplatz und Auslauf sind außerhalb des Stalles. © LK NÖ/Josef Rechberger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.09.20%2F1537443724114762.jpg]
Im Altbestand wurde ein Fressgitter montiert, die bestehende Rohrmelkleitung dient weiterhin zum Melken, Liegeplatz und Auslauf sind außerhalb des Stalles. © LK NÖ/Josef Rechberger

Langfristig auf Laufstallhaltung umstellen

In den letzten Jahren wurden viele Laufställe durch Um-, Zu- und Neubauten errichtet. Meist war bei diesen Lösungen eine Aufstockung des Tierbestandes eingeplant. Auch Düngersammelanlagen und Futterlager waren nötig.
Eine frühzeitige gute Planung hilft Baufehler zu vermeiden und spart Kosten, weil der Zeitdruck bei Verhandlungen und bei der Errichtung geringer ist. Individuelle Lösungen ergeben sich durch Zielgröße, Zeitdauer der Nutzung, Altbestand und Bauplatz, Kapitalbedarf und Neigungen des Landwirts.
Wird die Milchproduktion aufgelassen, können bestehende Stände, zum Beispiel auch für die Kalbinnenmast genutzt werden. Oft muss man in alten Anbindeställen die kaputte Aufstallung erneuern und Wasserrohrbrüche reparieren. Alleine deshalb muss man sich entscheiden, ob und wie man die Tierhaltung weiterhin betreiben will.
Tiere verlangen nicht automatisch teuerste Lösungen – Laufställe mit Auslauf, Laufhöfe oder Teile der Tiere im Auslauf helfen Kosten sparen und steigern das Tierwohl. Planungen vor Ort bleiben vor allem wegen steigender Baukosten und Platzansprüchen eine Herausforderung. Man weiß heute ziemlich gut, was Tiere wollen, wie Ställe gestaltet werden können. Meist ist nicht die Planung, sondern die Finanzierung ein Problem, Kompromisse sind nötig, vor allem in Hanglagen. Viele Betriebe wollen für die letzten Jahre zur Pension keine großen Investitionen tätigen, die Tierhaltung noch beibehalten. Für Beratungen vor Ort stehen Bauberater zur Verfügung.

Im nachfolgenden Bereich finden Sie die notwendigen Maße, die berücksichtigt werden müssen:

Kurzstand

Tiergewicht kg mind. Standlänge Kurzstand bei 10% Toleranz mind. Standbreite bei 10% Toleranz
bis 300 130 cm 117 cm 85 cm 76,5 cm
bis 400 150 cm 135 cm 100 cm 90 cm
bis 550 165 cm 148,5 cm 115 cm 103,5 cm
bis 700 175 cm 157,5 cm 120 cm 108 cm
über 700 185 cm 166,5 cm 125 cm 112,5 cm

Mittellangstand

Tiergewicht kg mind. Standlänge Mittellangstand bei 10% Toleranz mind. Standbreite bei 10% Toleranz
bis 300 160 cm 144 cm 85 cm 76,5 cm
bis 400 185 cm 166,5 cm 100 cm 90 cm
bis 550 200 cm 180 cm 115 cm 103,5 cm
bis 700 210 cm 189 cm 120 cm 108 cm
über 700 220 cm 198 cm 125 cm 112,5 cm

Liegeboxen gegenständig

Tiergewicht kg Boxenlänge mindestens bei 10% Toleranz Boxenbreite mindestens bei 10% Toleranz
bis 300 170 cm 153 cm 85 cm 76,5 cm
bis 400 190 cm 171 cm 100 cm 90 cm
bis 550 210 cm 189 cm 115 cm 103,5 cm
bis 700 220 cm 198 cm 120 cm 108 cm
über 700 240 cm 216 cm 125 cm 112,5 cm

Liegeboxen wandständig

Tiergewicht kg Boxenlänge mindestens bei 10% Toleranz Boxenbreite mindestens bei 10% Toleranz
bis 300 190 cm 171 cm 85 cm 76,5 cm
bis 400 210 cm 189 cm 100 cm 90 cm
bis 550 230 cm 207 cm 115 cm 103,5 cm
bis 700 240 cm 216 cm 120 cm 108 cm
über 700 260 cm 234 cm 125 cm 112,5 cm

Planungsdaten Tierhaltung

  • ÖKL-Bauplattform

    Übersicht der relevanten Baumaße für Ställe.

LK-Bauberatung zum Download

  • Bauberatung Rinderhaltung
  • Bauberatung Schweinehaltung
  • Bauberatung Schaf- und Ziegenhaltung
  • Bauberatung Pferdehaltung

LK Beratung

Bauen

Beratungsangebot der LK Niederösterreich zu Entwurfsplanung, Modulstall, Lüftungsanlage, IPPC, Einreichplanung.

Ansprechpartner

Bauberatung in den Bundesländern.

Weitere Fachinformation

  • Video: Bauberatung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich
  • Bauberatungsangebote der LK OÖ
  • Brunnensanierung - Beispiel 2: Alter Hausbrunnen neu abgedichtet
  • Buschenschank und Heurigenlokale: So bauen Sie barrierefrei
  • Neue Angebote für Bauinteressierte
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Bäume bieten im Sommer Schatten, im Winter scheint Sonnenlicht auf die Tiere. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Gute Auslaufgestaltung ? Jauche und Mist werden in die offene Grube geschoben. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Einen Stall für Trockensteher mit Tiefstreu und erhöhter Standstufe als Fressplatz eignet sich als Zubau. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Bestehende Anbindeställe kann man auch für Kalbinnenmast verwenden, zum Beispiel wenn man die Milchviehhaltung aufgibt. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Der Biobetrieb bietet auch Kälbern einen Auslauf. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Über Eine Rampe überwinden die Tier den Höhenunterschied vom Stall zum Auslauf. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Durchgänge zum Liegeplatz mit Tiefstreu ermöglichen die Laufstallhaltung. © LK NÖ/Josef Rechberger
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Im Altbestand wurde ein Fressgitter montiert, die bestehende Rohrmelkleitung dient weiterhin zum Melken, Liegeplatz und Auslauf sind außerhalb des Stalles. © LK NÖ/Josef Rechberger