24.03.2009 |
von DI Marianne Priplata
NÖ: Aktuelle Marktgrafik Woche 13/2009
1. Aussichten zur EU-Weizenbilanz 2009/10
Einen Rückgang von 6% erwartet die EU-Kommission 2009 bei der Getreideerzeugung der EU-27. Dieser Rückgang ist in erster Linie mit geringeren Ertragserwartungen begründet, denn der Anbau wurde trotz schlechter Preissituation nur geringfügig eingeschränkt. Bei Weichweizen wird ein durchschnittlicher Ertragsrückgang von 7% prognostiziert, wobei vor allem in Osteuropa zum Teil massive Ertragseinbußen erwartet werden. Durch die Rekordernte 2008/09 werden die EU-Lagerbestände von niedrigem Niveau aus wieder anwachsen. Daher dürfte sich trotz kleinerer Produktion 2009 der Exportbedarf der EU-27 2009/10 ersten Schätzungen zufolge sogar noch erhöhen, was nicht einfach umsetzbar sein dürfte. Bereits 2008/09 liegen die Exporte mit über 19,5 Mio. Tonnen auf einem Rekordniveau. Bei durchschnittlichen Vegetationsbedingungen könnte daher in der kommende Saison mehr als ausreichend Weizen in der EU zur Verfügung stehen. Auch in den weltweiten Ernteschätzungen für Weizen wurden im vergangenen Monat die Produktionsmengen erhöht und die Verbrauchsmengen reduziert.
Nach einer Rekordernte von 1,58 Mio. Tonnen Weichweizen erwarten französische Marktanalysten für die österreichische Ernte 2009 ein Potenzial von 1,42 Mio. Tonnen. Das würde noch immer über der langjährigen Durchschnittsernte liegen.
Quelle: ZMP, strategie grains, USDA
Nach einer Rekordernte von 1,58 Mio. Tonnen Weichweizen erwarten französische Marktanalysten für die österreichische Ernte 2009 ein Potenzial von 1,42 Mio. Tonnen. Das würde noch immer über der langjährigen Durchschnittsernte liegen.
Quelle: ZMP, strategie grains, USDA