NÖ Getreidemarkt Woche 23/2018

Mögliche Auswirkungen der Strafzölle der US-Handelspolitik auf die Landwirtschaft und Trockenheit beeinflussen den internationalen Getreidemarkt – In Australien fiel die Getreideernte kurz vor Jahreswechsel von durchschnittlichen 50 auf 33 Mio. t. – In den USA werden die westlichen Weizenanbaugebiete von Trockenheit heimgesucht – Die erwartete Weizenernte wird von früher 60 bis 65 Mio. t auf nur 46 Mio. t. niedriger geschätzt – Über Regenmangel und eine reduzierte Weizenernte klagt man auch in Teilen Kanadas, Russland und der Ukraine – In nördlichen bzw. nordöstlichen Teilen der EU hat eine fast 7-wöchige regenarme Zeitspanne zu erheblichen Minderungen in den Ernteaussichten geführt – Die EU-Kommission korrigierte die Prognose der EU-Weizenproduktion 2018/19 von 141,5 Mio. t. auf 140,3 Mio.t. – An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures in der letzten Woche mit Verlusten – So notierte der Septemberweizenkontrakt mit 179,25 €/t und verlor so um 2,45% – Der Juni-Maiskontrakt fiel sogar um 7,4% auf 159,5€/t – Der österreichische Getreidemarkt verhält sich träge – An der Wiener Produktenbörse sind geringe Veränderungen zu beobachten. Premiumweizen stieg im Vergleich zu Mitte Mai von 175€/t auf 177,5€/t.