NÖ Getreidemarkt Woche 41/2018

Der europäische Getreidemarkt wurde letzte Woche von steigenden Exportpreisen russischen Weizens und den Logistikproblemen aufgrund niedrigwasserführender Flüsse bestimmt – Zusätzlich bekommen die Notierungen in der EU Auftrieb, da sich Meldungen über Qualitätsmängel in Russland häufen - Die feste Entwicklung der Weizenpreise konnte sich somit auch vergangene Woche fortsetzen - An der Euronext in Paris notierte der Mahlweizen-Dezemberkontrakt zu Wochenbeginn mit einem Plus von 1,4 % bei 203 €/t - Die globale Maisernte bleibt weiterhin spannend - In den USA wachsen die Zweifel, ob die vom US-Landwirtschaftsministerium vorhergesagten Rekorderträge erreicht werden - Rund ein Drittel der Gesamtfläche ist geerntet und die gewonnene Erntemenge wird auf Vorjahresniveau geschätzt - Ob es tatsächlich zu einer Änderung der Prognose seitens des USDA kommen wird bleibt abzuwarten - Vergangene Woche verhielt sich der Mais noch ruhig - Der November-Maiskontrakt tendiert seitwärts und landet bei 173,75 €/t (-0,4 %) - Dem internationalen Trend folgend war auch am heimischen Markt eine stabile Preisentwicklung zu beobachten - Auffällig an der Wiener Produktenbörse ist das immer breitere Preisband bei Premiumweizen - Während sich, wie in den Vorwochen, die obere Notierung nach wie vor bei der 200-Euro-Marke halten kann, gab die untere Notierung neuerlich nach - Premiumweizen liegt nun im Durchschnitt bei 194,5 €/t (-0,5 €) - Ebenfalls bestätigte sich der Trend zu festeren Futtergetreidepreisen - Die Futtergerstennotierung (+2 €) stieg neuerlich ebenso wie die von Hafer (+3 €) - Auch inländischer Futtermais konnte diesmal seine Preise halten.