NÖ Getreidemarkt Woche 42/2018

Nachdem die letzten Wochen am internationalen Getreidemarkt nahezu ruhig verliefen, sorgte in den vergangenen Tagen die einflussreiche monatliche Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums USDA für neue Impulse – Der aktuelle WASDE-Bericht zu den weltweiten Versorgungsbilanzen sagt nun wieder einen stärkeren globalen Lagerabbau bei Weizen und Mais voraus als noch in der September-Annahme – Der Dezember-Mahlweizenkontrakt an der Euronext in Paris konnte sich zu Wochenbeginn auf 204,50 €/t (+0,7 %) befestigen – Der WASDE-Bericht sorgte beim Mais nur für einen leichten Aufwärtstrend – Die Preise für Mais stehen speziell am Schwarzen Meer aber auch weltweit unter Druck, da die USA und die Ukraine viel Ware ernten – Für die Ukraine liegen die Schätzungen bei rund 30 Mio. t, etwa 20 Prozent mehr als 2017/18 – An der Euronext musste die Maisnotierung im November-Kontrakt letztendlich doch wieder ein Minus von 0,9 % hinnehmen und landete bei 172,25 €/t (-0,9 %) – Im dürregeplagten Deutschland bereitet nun auch die Maisernte große Sorgen – Nachdem die Körnermaisernte beinahe abgeschlossen ist wird von einem um 40% geringeren Ertrag berichtet – Wurden 2017 noch 4,5 Mio. t geerntet, so sind dieses Jahr nur 2,7 Mio. t zu erwarten – Am heimischen Markt setzte sich vergangene Woche der Trend zu festeren Preisen fort – Bei stabilen Nassmaispreisen geht in Österreich die Maisernte in den Endspurt – Ebenfalls verfestigen konnte sich an der Wiener Produktenbörse der Premiumweizen mit durchschnittlich 195 €/t (+0,5 €) – Die weiteren Notierungen blieben unverändert.