NÖ Getreidemarkt Woche 51/2017
Verhaltene Stimmung am Getreidemarkt
An den internationalen Getreidebörsen bleibt die Stimmung gedrückt - Hintergrund für die fehlende Preisperspektive sind die immer höher geschätzten weltweiten Lagerendbestände – Selbst wenn man die hohen chinesischen Vorratsbestände mit einem Anteil von rund 40% nicht berücksichtigt, bleiben noch große Vorratsmengen, die im Bedarfsfalle mobilisiert werden können – Dabei hat neben den USA und der EU heuer besonders Russland einen hohen Stellenwert – Gemessen an früheren Jahren haben sich die russischen Vorratsbestände verdreifacht – Der witterungsbedingte 40%ige Ernteausfall in Australien und auch die um 30% geringere brasilianische Weizenernte sind somit leicht verkraftbar – An der Euronext Paris kann sich der März-Weizenkontrakt mit zuletzt 161,25 Euro/t auf dem Vorwochenniveau gut behaupten – Der Jänner-Maiskontrakt gab in der letzten Woche um knapp 1,5% auf 151 Euro/t nach – Der österreichische Kassamarkt zeigt sich dagegen noch recht stabil – Für gute Weizenqualitäten können die überdurchschnittlichen Aufpreise zu der Euronext-Notierung weiter gehalten werden – An der Wiener Produktenbörse notierten Premium- und Qualitätsweizen zuletzt mit durchschnittlich 182 bzw. 178 Euro/t – Futtermais wurde um durchschnittlich 154,50 Euro/t gehandelt.
Ldw. Produktenbörse Wien - Kursblatt Nr. 51 vom 20. Dezember 2017
Notierung vom | 20.12.2017 | 13.12.2017 | aktuelle Woche des Vorjahres |
Premiumweizen, inl., mind. 15,0 Prot., Fallzahl 280 | 179 bis 184 | 179 bis 185 | 187 bis 188 |
Qualitätsweizen, inl., mind. 14,0% Protein, Fallzahl 250 | 177 bis 178 | 177 bis 179 | 165 bis 176 |
Mahlweizen, inl. pannon. Raum, mind. 12,5% Protein, Fallzahl 220 | 175 | 143 bis 145 | |
Durumweizen, inl., Fallzahl mind. 250, 80 kg/hl | |||
Mahlroggen, inl., 500 Amylogramm, 71 kg/hl | 195 | ||
Gerste für Futterzwecke, inkl., 62 kg/hl | 137 bis 142 | 136 bis 141 | 128 bis 132 |
Weizen für Futterzwecke, inl., 70 kg/hl | |||
Mais für Industriezwecke | |||
Mais für Futterzwecke, gem. Empfehlung der EU-Kommission (2006/576/EG), Ernte 2016 | 154 bis 155 |