02.10.2015 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
NÖ Marktkommentar: Biomilch stark gefragt (10/2015)
Mit 10,85 Cent je kg hat der Aufschlag für Biomilch im Juli einen neuen Höchstwert erreicht. Während die heimische Qualitätsmilch sich den Vorgaben des internationalen Käufermarktes nicht vollständig entziehen kann, entwickelt sich Biomilch davon unabhängig. Während sich die Absatzmöglichkeiten im Inland in den letzten Jahren sehr stabil entwickelten, brachte zusätzliche Nachfrage aus dem EU-Ausland in den letzten Monaten neue Impulse.
Steigendes Interesse an Biomilch besteht besonders in Deutschland. Hier kauften die Verbraucher heuer bis Juli über 12% mehr frische Biomilch als ein Jahr zuvor. Und auch die anderen Biomilchprodukte profitierten von der guten Nachfrage, besonders Fruchtjoghurts und Topfen. Besonders stark wuchs der Biomilchabsatz mit über 20% bei den deutschen Diskontern.
Mit einem Bioanteil von 2,3% an der Milcherzeugung, der sich vor allem im Süden des Landes konzentriert, kann Deutschland seinen Bedarf nicht decken. Die Anlieferungsmengen an Biomilch steigen zwar, wobei die Zuwächse aber heuer wieder hinter dem Vorjahr blieben. Statt fast 4% 2014 betrug die Steigerungsrate im ersten Halbjahr 2015 nur 1,3%. Durch die starke Nachfrage konnte sich der deutsche Aufschlag für Biomilch gegenüber dem Vorjahr fast verdoppeln und betrug im Juli mehr als 19 Cent. Mit diesen Aufschlägen werben nun einerseits bayerische Molkereien österreichische Bio-Milchlieferanten in Westösterreich ab, andererseits sind sie auch die Triebfeder für den Anstieg der Biomilchzuschläge in Österreich. Ähnlich wie im Inland ist mittelfristig auch am deutschen Markt durch die deutlich höheren Verbraucherpreise nur mit begrenzten Wachstumsraten für Biomilchprodukte zu rechnen.
Steigendes Interesse an Biomilch besteht besonders in Deutschland. Hier kauften die Verbraucher heuer bis Juli über 12% mehr frische Biomilch als ein Jahr zuvor. Und auch die anderen Biomilchprodukte profitierten von der guten Nachfrage, besonders Fruchtjoghurts und Topfen. Besonders stark wuchs der Biomilchabsatz mit über 20% bei den deutschen Diskontern.
Mit einem Bioanteil von 2,3% an der Milcherzeugung, der sich vor allem im Süden des Landes konzentriert, kann Deutschland seinen Bedarf nicht decken. Die Anlieferungsmengen an Biomilch steigen zwar, wobei die Zuwächse aber heuer wieder hinter dem Vorjahr blieben. Statt fast 4% 2014 betrug die Steigerungsrate im ersten Halbjahr 2015 nur 1,3%. Durch die starke Nachfrage konnte sich der deutsche Aufschlag für Biomilch gegenüber dem Vorjahr fast verdoppeln und betrug im Juli mehr als 19 Cent. Mit diesen Aufschlägen werben nun einerseits bayerische Molkereien österreichische Bio-Milchlieferanten in Westösterreich ab, andererseits sind sie auch die Triebfeder für den Anstieg der Biomilchzuschläge in Österreich. Ähnlich wie im Inland ist mittelfristig auch am deutschen Markt durch die deutlich höheren Verbraucherpreise nur mit begrenzten Wachstumsraten für Biomilchprodukte zu rechnen.