31.10.2014 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
NÖ Marktkommentar: EU-Weinernte (11/2014)
In Österreich geht ein herausforderndes Weingartenjahr zu Ende. Was hat die Weinernte 2014 in anderen EU-Ländern gebracht?
Die Schätzungen von Statistik Austria zur österreichischen Weinernte wurden im Oktober aufgrund der hohen Fäulnisanteile gegenüber der ersten Prognose deutlich zurückgenommen und liegen bei nur mehr 2,14 Mio. Hektoliter. Das wären zehn Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres und sechs Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Für das endgültige Ergebnis gehen Einschätzungen aus der Weinbranche sogar von einer Gesamtmenge unter 2 Mio. hl aus.
Für die EU-Ernte liegen die ersten Erwartungen der Dachorganisation der europäischen Weinerzeuger mit 157,7 Mio. hl um rund 10% unter der großen Ernte des Vorjahres, aber auch um rund 10 Mio. hl oder 6% unter dem Fünfjahresmittel. Hauptverantwortlich für den Rückgang sind die großen südeuropäischen Weinerzeugerländer Spanien und Italien, die nach den umfangreichen Vorjahresernten von 51 und 46 Mio. hl auf beziehungsweise unter ihr langjähriges Niveau zurückfallen. Dem spanischen Wein machte heuer extreme Trockenheit zu schaffen, die Ernteerwartung liegt bei rund 41 Mio. hl. Dagegen hatte in Italien vor allem der Norden mit Dauerregen zu kämpfen. Italiens Winzer fürchten mit nur 41 Mio. hl eine der kleinsten Ernten seit 1950 einzufahren. Dieses Minus können auch die leichten Zuwächse in Frankreich (45 Mio. statt 44,1) und in Deutschland (9,4 hl statt 8,4) nicht ausgleichen.
Die französische Ernte dürfte nach zwei extrem kleinen Ernten wieder das fünfjährige Mittel erreichen. Dabei wird das Plus mit 17% in der Champagne am größten ausfallen. Die südfranzösische Mittelmeerregion hat dagegen mit hagelbedingten Ernteausfällen zu kämpfen. In Deutschland wird nach dem mengenmäßig unterdurchschnittlichen Jahrgang 2013 in den großen Weinbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Mosel um 10% mehr zum Vorjahr und um 4% mehr als im langjährigen Mittelwert an Weinmost eingebracht werden. Stark unter dem langjährigen Schnitt dem Vorjahresergebnis werden die Weinmosternten auch in Rumänien, Griechenland, Bulgarien, Kroatien und Slowenien erwartet. Auch Tschechien und die Slowakei bleiben hinter dem Ergebnis von 2013. Ein leichtes Ernteplus können dagegen die ungarischen Nachbarn verzeichnen.
Die Schätzungen von Statistik Austria zur österreichischen Weinernte wurden im Oktober aufgrund der hohen Fäulnisanteile gegenüber der ersten Prognose deutlich zurückgenommen und liegen bei nur mehr 2,14 Mio. Hektoliter. Das wären zehn Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres und sechs Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Für das endgültige Ergebnis gehen Einschätzungen aus der Weinbranche sogar von einer Gesamtmenge unter 2 Mio. hl aus.
Für die EU-Ernte liegen die ersten Erwartungen der Dachorganisation der europäischen Weinerzeuger mit 157,7 Mio. hl um rund 10% unter der großen Ernte des Vorjahres, aber auch um rund 10 Mio. hl oder 6% unter dem Fünfjahresmittel. Hauptverantwortlich für den Rückgang sind die großen südeuropäischen Weinerzeugerländer Spanien und Italien, die nach den umfangreichen Vorjahresernten von 51 und 46 Mio. hl auf beziehungsweise unter ihr langjähriges Niveau zurückfallen. Dem spanischen Wein machte heuer extreme Trockenheit zu schaffen, die Ernteerwartung liegt bei rund 41 Mio. hl. Dagegen hatte in Italien vor allem der Norden mit Dauerregen zu kämpfen. Italiens Winzer fürchten mit nur 41 Mio. hl eine der kleinsten Ernten seit 1950 einzufahren. Dieses Minus können auch die leichten Zuwächse in Frankreich (45 Mio. statt 44,1) und in Deutschland (9,4 hl statt 8,4) nicht ausgleichen.
Die französische Ernte dürfte nach zwei extrem kleinen Ernten wieder das fünfjährige Mittel erreichen. Dabei wird das Plus mit 17% in der Champagne am größten ausfallen. Die südfranzösische Mittelmeerregion hat dagegen mit hagelbedingten Ernteausfällen zu kämpfen. In Deutschland wird nach dem mengenmäßig unterdurchschnittlichen Jahrgang 2013 in den großen Weinbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Mosel um 10% mehr zum Vorjahr und um 4% mehr als im langjährigen Mittelwert an Weinmost eingebracht werden. Stark unter dem langjährigen Schnitt dem Vorjahresergebnis werden die Weinmosternten auch in Rumänien, Griechenland, Bulgarien, Kroatien und Slowenien erwartet. Auch Tschechien und die Slowakei bleiben hinter dem Ergebnis von 2013. Ein leichtes Ernteplus können dagegen die ungarischen Nachbarn verzeichnen.