30.06.2016 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
NÖ Marktkommentar: Getreideabrechnung 2015 (07/2016)
Mit den abgeschwächten Getreidenotierungen blieben auch die Nachzahlungen 2015 häufig unter dem Vorjahr.
Mit den Endabrechnungen ist das Getreidejahr 2015 für viele Betriebe abgeschlossen. Anhand der Notierung für Qualitätsweizen an der Produktenbörse Wien ein Rückblick auf das Vermarktungsjahr: Mit 194 /t startet Qualitätsweizen Ende Juli 2015 leicht über 2014. Nach einer sehr konstanten Entwicklung im Spätherbst ging es nach dem Jahreswechsel rasch auf 170 . Seither hat sich die Abwärtsbewegung, wenn auch abgeschwächt fortgesetzt. Hohe Lagerbestände, keine Ausfälle im Winter und positive Ernteprognosen für 2016 hielten die Preise unter Druck. In den letzten Wochen lagen die Preise bei 155 . Im Poolsystem wurden für konventionellen Qualitätsweizen (> 14% Protein) im Mittel rund 135 /t angezahlt und damit etwas gleich viel wie 2014. Die Nachzahlungen für die Ernte 2015 liegen mit rund 25 unter dem Vorjahr. Mit rund 34 wurde für Premiumweizen im Mittel etwas das Gleiche wie 2014 nachbezahlt. Innerhalb der Qualitätssegmente werden von manchen Händlern noch qualitätsabhängige Preisstaffelungen vorgenommen. Somit ergeben sich folgende Spannen für die endgültigen Erzeugerpreise: Premiumweizen 166 bis 179 , Qualitätsweizen 146 bis 160 , Mahlweizen 127 bis 135 bei Nachzahlungen von rund 20. Bei Durumweizen erreichten die Nachzahlungen mit 24 weniger als die Hälfte des Vorjahr, was Endpreise von 244 bis 249 ergibt. Mahlroggen übertrifft im Endergebnis mit 115 bis 125 das Vorjahr geringfügig. Braugerste ist aufgrund verschiedener Abrechnungssystem schwierig vergleichbar. Sommerbraugerste ohne Vertrag liegt bei 130-140 /t, wurde ein Vertrag abgeschlossen, konnten Preise um die 185 erzielt werden. Höhere Nachzahlungen als 2014 gab es mit 22 bei Futtergerste, die endgültig 100 bis 112 erreichte. Bei Raps sind in Summe mit ca. 325 mehr als 2014 zu erwarten. Beachtliche Nachzahlungen konnten Sonnenblumen erzielen (rund 58 ), was in Summe ca. 343 ergibt. Sojabohne liegt endgültig bei 310 . Die Preise schwanken natürlich je Vermarkter und „Programm“. Alle Werte sind Nettopreise (excl Ust.) nach Abzug diverser Kosten und Spannen.
Mit den Endabrechnungen ist das Getreidejahr 2015 für viele Betriebe abgeschlossen. Anhand der Notierung für Qualitätsweizen an der Produktenbörse Wien ein Rückblick auf das Vermarktungsjahr: Mit 194 /t startet Qualitätsweizen Ende Juli 2015 leicht über 2014. Nach einer sehr konstanten Entwicklung im Spätherbst ging es nach dem Jahreswechsel rasch auf 170 . Seither hat sich die Abwärtsbewegung, wenn auch abgeschwächt fortgesetzt. Hohe Lagerbestände, keine Ausfälle im Winter und positive Ernteprognosen für 2016 hielten die Preise unter Druck. In den letzten Wochen lagen die Preise bei 155 . Im Poolsystem wurden für konventionellen Qualitätsweizen (> 14% Protein) im Mittel rund 135 /t angezahlt und damit etwas gleich viel wie 2014. Die Nachzahlungen für die Ernte 2015 liegen mit rund 25 unter dem Vorjahr. Mit rund 34 wurde für Premiumweizen im Mittel etwas das Gleiche wie 2014 nachbezahlt. Innerhalb der Qualitätssegmente werden von manchen Händlern noch qualitätsabhängige Preisstaffelungen vorgenommen. Somit ergeben sich folgende Spannen für die endgültigen Erzeugerpreise: Premiumweizen 166 bis 179 , Qualitätsweizen 146 bis 160 , Mahlweizen 127 bis 135 bei Nachzahlungen von rund 20. Bei Durumweizen erreichten die Nachzahlungen mit 24 weniger als die Hälfte des Vorjahr, was Endpreise von 244 bis 249 ergibt. Mahlroggen übertrifft im Endergebnis mit 115 bis 125 das Vorjahr geringfügig. Braugerste ist aufgrund verschiedener Abrechnungssystem schwierig vergleichbar. Sommerbraugerste ohne Vertrag liegt bei 130-140 /t, wurde ein Vertrag abgeschlossen, konnten Preise um die 185 erzielt werden. Höhere Nachzahlungen als 2014 gab es mit 22 bei Futtergerste, die endgültig 100 bis 112 erreichte. Bei Raps sind in Summe mit ca. 325 mehr als 2014 zu erwarten. Beachtliche Nachzahlungen konnten Sonnenblumen erzielen (rund 58 ), was in Summe ca. 343 ergibt. Sojabohne liegt endgültig bei 310 . Die Preise schwanken natürlich je Vermarkter und „Programm“. Alle Werte sind Nettopreise (excl Ust.) nach Abzug diverser Kosten und Spannen.