03.06.2014 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
NÖ Marktkommentar: Phantasie für Preise begrenzt (06/2014)
Die Prognosen zur EU-Weizenernte liegen leicht über dem Vorjahr. Auch in Österreich dürfte trotz Trockenheit das Ergebnis 2013 fast erreicht werden.
Die EU-Weichweizenernte 2014 wird von verschiedenen Prognoseinstituten einhellig auf rund 137 Mio. t geschätzt. Damit würde das Vorjahresergebnis um etwas 2% übertroffen und es könnte die drittgrößte Ernte der EU überhaupt werden. Größere Ernten werden vor allem für die britischen Inseln, Skandinavien und Polen prognostiziert, wobei nach einem schwachen Vorjahresergebnis besonders in Großbritannien ein Produktionssprung erwartet wird. Eher rückläufige Gesamtmengen sehen die Analysten in Spanien, Deutschland und Frankreich, aber auch bei unseren Nachbarn Ungarn und der Slowakei. Für Österreich liegen die Schätzungen mit 1,49 Mio. t nur um 30.000 t unter dem Vorjahresergebnis. Auch in Niederösterreich wird mittlerweile ein passables Ernteergebnis erwartet. Mit Einbußen wird allerdings in den Bezirken Horn, Hollabrunn, Mistelbach und im nördlichen Gänserndorf gerechnet, wo die letzten Niederschläge für eine Ertragswirksamkeit zu spät kamen. Der Verbrauch dürfte mit dem Produktionszuwachs allerdings nicht mithalten können. So hat bereits 2013/14 der international reichlich und günstig verfügbare Mais Futterweizen in den Futterrationen verdrängt. Diese geringere Verwertung über den Futtertrog dürfte sich in der kommenden Saison wiederholen. Daran können auch die Exporte nichts ändern, auch wenn sie im kommenden Jahr wieder sehr umfangreich ausfallen sollen. Das Rekordniveau von 2013/14, wo bisher 28,5 Mio. t Weizen aus der EU exportiert wurden, wird zwar nicht zu erreichen sein, aber geringere Produktions- und damit Exporterwartungen in den USA und der Ukraine sollten wieder Exporte in großem Umfang ermöglichen. Dennoch wird nach 2013/14 mit einem weiteren Anstieg der Weizenlagerendbestände in der EU gerechnet. Diese reichliche Versorgung des EU-Marktes in Kombination mit einer auch weltweit den Verbrauch übersteigenden Produktion bietet für einen Anstieg der Weizenpreise 2014 wenig Spielraum.
Die EU-Weichweizenernte 2014 wird von verschiedenen Prognoseinstituten einhellig auf rund 137 Mio. t geschätzt. Damit würde das Vorjahresergebnis um etwas 2% übertroffen und es könnte die drittgrößte Ernte der EU überhaupt werden. Größere Ernten werden vor allem für die britischen Inseln, Skandinavien und Polen prognostiziert, wobei nach einem schwachen Vorjahresergebnis besonders in Großbritannien ein Produktionssprung erwartet wird. Eher rückläufige Gesamtmengen sehen die Analysten in Spanien, Deutschland und Frankreich, aber auch bei unseren Nachbarn Ungarn und der Slowakei. Für Österreich liegen die Schätzungen mit 1,49 Mio. t nur um 30.000 t unter dem Vorjahresergebnis. Auch in Niederösterreich wird mittlerweile ein passables Ernteergebnis erwartet. Mit Einbußen wird allerdings in den Bezirken Horn, Hollabrunn, Mistelbach und im nördlichen Gänserndorf gerechnet, wo die letzten Niederschläge für eine Ertragswirksamkeit zu spät kamen. Der Verbrauch dürfte mit dem Produktionszuwachs allerdings nicht mithalten können. So hat bereits 2013/14 der international reichlich und günstig verfügbare Mais Futterweizen in den Futterrationen verdrängt. Diese geringere Verwertung über den Futtertrog dürfte sich in der kommenden Saison wiederholen. Daran können auch die Exporte nichts ändern, auch wenn sie im kommenden Jahr wieder sehr umfangreich ausfallen sollen. Das Rekordniveau von 2013/14, wo bisher 28,5 Mio. t Weizen aus der EU exportiert wurden, wird zwar nicht zu erreichen sein, aber geringere Produktions- und damit Exporterwartungen in den USA und der Ukraine sollten wieder Exporte in großem Umfang ermöglichen. Dennoch wird nach 2013/14 mit einem weiteren Anstieg der Weizenlagerendbestände in der EU gerechnet. Diese reichliche Versorgung des EU-Marktes in Kombination mit einer auch weltweit den Verbrauch übersteigenden Produktion bietet für einen Anstieg der Weizenpreise 2014 wenig Spielraum.