NÖ Rindermarkt Woche 11/2022
Hohe Nachfrage im Export
Neuerlich haben in der EU die Preise bei allen Rinderkategorien zugelegt, wovon auch der heimische Markt profitiert - In Niederösterreich stehen Schlachtstiere in ausreichendem Umfang zur Verfügung - Absatzseitig zeigen sich nur "Deutschland-Lieferanten" aufnahmebereit, während auf den Inlandsmarkt fokussierte Abnehmer keinen zusätzlichen Bedarf signalisieren - Die Absatzzahlen im Lebensmitteleinzelhandel haben sich abgeschwächt, wozu auch die gestiegenen Verbraucherpreise beitragen - Auch wenn in Deutschland die Weitergabe der steigenden Preise an die nächste Handelsstufe zunehmend Probleme bereitet, führte das knappe Lebendangebot diese Woche zu einem weiteren und sogar noch größeren Preissprung bei Stieren - Anders als in Österreich (+0,8%) ergab die Rinderzählung im Herbst in Deutschland ein Bestandsminus von 2,3% - Flächendeckend gesucht bleiben in unserem Nachbarland auch Schlachtkühe mit entsprechend positiver Wirkung auf die Preise - In Österreich fällt das Angebot an Schlachtkühen ebenfalls gering aus - Die verfügbaren Mengen werden stark nachgefragt, allerdings ebenfalls vor allem für den Export - So war eine neuerliche Verbesserung der Schlachtkuhnotierung um 10 Cent möglich - Im Gefolge der anderen Kategorien verbesserte sich auch die Notierung für Schlachtkalbinnen um 7 Cent - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,48 Euro (+7 Cent) und der Klasse R von 4,41 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 11/2022
Woche | 11 | 10 | 09 | 11/2021 |
Klasse U | 4,48 bis 4,88 | 4,41 bis 4,81 | 4,36 bis 4,76 | k.E. |
Klasse R | 4,41 bis 4,81 | 4,34 bis 4,74 | 4,29 bis 4,69 | k.E. |
Klasse O | 4,27 bis 4,52 | 4,20 bis 4,45 | 4,15 bis 4,40 | k.E. |
Preise in EUR/kg, netto