NÖ Rindermarkt Woche 26/2022

Am EU-Schlachtrindermarkt sorgt in erster Linie geringes Angebot für eine positivere Stimmung - In Niederösterreich hat sich das Angebot ebenfalls etwas verringert, bleibt für den ruhigen Bedarf aber leicht ausreichend - Seit Ende April konnte erstmals wieder eine einheitliche Preisvereinbarung getroffen werden - Die Vereinbarung gilt auch in der kommenden Woche und liegt leicht über der Vorwoche - Vor allem in Deutschland hat sich der Markt wieder von einem Zuviel in ein Zuwenig gedreht - Die Stückzahlen an Stieren reichen derzeit für den Bedarf nicht aus, allerdings wurde die Schlachtanmeldung der Tiere aufgrund des auslaufenden Wirtschaftsjahres teilweise in den Juli verschoben - Das kleine Angebot ließ die deutschen Preise wieder deutlich anziehen - Die weitere Entwicklung wird auch aufgrund sommerlich rückläufiger Nachfrage eher seitwärts erwartet - Eine ähnliche allerdings abgeschwächte Aufwärtsbewegung verzeichnen auch die weiblichen Rinder in Deutschland - In Österreich bleibt das Angebot an Schlachtkühen unverändert gering - Bei gleichzeitig anziehenden Exportgeschäften konnten sich hier die Preise um 5 Cent verbessern - Ein Plus gibt es auch für Schlachtkalbinnen, die besonders von Impulsen im Außer-Haus-Verzehr profitieren - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,28 Euro (+5 Cent) und der Klasse R von 4,21 Euro pro kg plus USt.