NÖ Rindermarkt Woche 36/2022
Schlachtkühe in großer Zahl
Die geteilte Entwicklung am EU-Schlachtrindermarkt setzt sich fort - Während das Angebot an Schlachtkühen, als Folge der sommerlichen Trockenheit, von der viele Länder Europas betroffen waren, über dem Bedarf liegt, passen bei Schlachtstieren Angebot und Nachfrage gut zusammen - In Niederösterreich hat sich das Angebot an Schlachtstieren zuletzt leicht erhöht - Dieses kann aber zügig abfließen, da sowohl im Außer-Haus-Verzehr, im Export als auch im Lebensmittelhandel gute Absätze verzeichnet werden - Wie in der Vorwoche vereinbart, bleiben die Preise unverändert - In Deutschland wird sogar von einem das Angebot übertreffenden Bedarf bei Stieren berichtet, das ließ die Preise leicht steigen - Deutlich unter Druck stehen dagegen Schlachtkühe - Aufgrund eines befürchteten Grundfuttermangels werden Tiere vorzeitig ausgemustert und so ist das Angebot für die verhaltene Nachfrage zu reichlich - Die deutschen Preise wurden gesenkt - Auch in Österreich hat sich das Angebot erhöht - Durch die europaweit hohen Stückzahlen hat sich aber vor allem das Exportgeschäft stark eingetrübt - Die Preistendenz ist neuerlich rückläufig, dabei sind die Abschläge für magere Kühe höher als für gut bedeckte - Eine Preiseinigung konnte nicht erzielt werden - Die Preise für Schlachtkalbinnen haben sich leicht verbessert - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,47 Euro (unverändert) und der Klasse R von 4,40 Euro pro kg plus USt.
NÖ Schlachtstiere Woche 36/2022
Woche | 36 | 35 | 34 | 36/2021 |
Klasse U | 4,47 bis 4,75 | 4,47 bis 4,75 | 4,40 bis 4,68 | 3,79 bis 4,14 |
Klasse R | 4,40 bis 4,68 | 4,40 bis 4,68 | 4,33 bis 4,61 | 3,72 bis 4,07 |
Klasse O | 4,26 bis 4,51 | 4,26 bis 4,51 | 4,19 bis 4,44 | 3,58 bis 3,83 |
Preise in EUR/kg, netto