NÖ Schweinemarkt Woche 43/2020

Das Angebot an schlachtreifen Schweinen nahm in Europa weiter zu - Die kühleren Temperaturen fördern aktuell das Wachstum der Tiere - Gleichzeitig war aber auch die Nachfrage in vielen EU-Ländern durchaus zufriedenstellend - In Spanien, Dänemark und den Niederlanden sorgte der Handel mit China für Impulse und stabile Notierungen - In Frankreich und Italien wurden zuletzt leicht schwächere Preise ausbezahlt - Hier macht sich im Handel zunehmend das kostengünstige Fleisch aus Deutschland bemerkbar - In Belgien und vor allem in Deutschland wird die Situation am Lebendmarkt immer prekärer - Die Überhänge an schlachtreifen Tieren nahmen, ebenso wie die Schlachtgewichte, weiter zu - Flächendeckend wird über fehlende Schlachtkapazitäten geklagt - Selbst mehrwöchige Wartezeiten bis zur Ablieferung sind keine Ausnahmen mehr - Kurzfristig ist keine Entspannung in Sicht - Im Gegenteil: Mit steigenden Corona-Zahlen steigt vielmehr die Angst vor weiteren Betriebsschließungen - Angesichts des eingeschränkten Angebots am Fleischmarkt konnten sich die Notierungen aber auf dem Vorwochenniveau behaupten - Unverändert stabil die Situation am heimischen Schweinemarkt - Ein saisonal hohes Angebot traf auf zufriedenstellende Nachfrage der Schlachtunternehmen - Sowohl im Inland als auch im Export lief der Absatz zuletzt recht flott - Die Preise wurden daher auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben - Der Basispreis der Erzeugergemeinschaft beträgt seit 15. Oktober 1,39 Euro (unverändert) pro kg plus USt. - Der Auszahlungspreis für Zuchtsauen liegt bei 1,08 Euro (unverändert) pro kg plus USt. - Der Durchschnittspreis (ca. 60% MFA) lag in der 42. Woche bei 1,58 Euro pro kg plus USt. - Der Vermittlungspreis für H- und ÖHYB-Ferkel beträgt seit 19. Oktober (43. Woche) 2,10 Euro (unverändert) pro kg plus USt.