Natürliche Baumartenzusammensetzung als Biodiversitätsmerkmal
Verstärkter Trend zu Laubholz und Mischwäldern
Ein wesentlicher Indikator für die Biodiversität in den heimischen Wäldern ist die natürliche Baumartenzusammensetzung. Hierbei wird beurteilt, inwiefern die aktuelle Zusammensetzung der Baumarten der potentiell natürlichen Baumartenzusammensetzung entspricht. Aus den Erhebungsdaten der Waldinventur ist ein verstärkter Trend zu Laubholz und Mischwäldern erkennbar. So lag der Anteil der Fichte im letzten Erhebungsturnus österreichweit bereits unter 50 Prozent. Zu Beginn der 90er Jahre waren es noch über 55 Prozent.
Baumartenvielfalt als Antwort auf Klimawandel
Baumartenvielfalt ist auch aufgrund der klimatischen Veränderung aus ökonomischer Sicht ein wesentlicher Faktor, um das betriebliche Risiko zu minimieren und erfolgreich Forstwirtschaft betreiben zu können. Die Begründung stabiler Mischwälder hat schon seit Jahrzehnten in der forstlichen Praxis Einzug gehalten.
Biodiversität und Förderprogramme
Auch in der Forstlichen Förderung (Ländliche Entwicklung oder Waldfonds) sind standortstaugliche Baumartenmischungen ein wesentliches Kriterium, um Fördergelder für Aufforstungen zu lukrieren.