Neue und bewährte Prognosemodelle auf www.warndienst.at

Seit diesem Herbst kann über die Warndiensthomepage auch der Zuflug des Rapserdflohs und das Schlüpfen der Larven prognostiziert werden. Damit ist auf Basis der Prognosemodells proPlant eine noch gezieltere Behandlung bei Überschreiten der Bekämpfungsschwellen möglich. Für den Rapserdflohkäfer sind dies entweder 10% Blattflächenverlust oder 35 Käfer/Gelbschale innerhalb von drei Wochen, bei den Larven sind es 30 - 40% Stängel mit Einbohrlöchern. Eine Behandlung der Käfer kann mit synthetischen Pyrethroiden erfolgen, die Larven sind nur mehr und das auch nur teilweise mit den acetamipridhältigen Produkten Mospilan 20 SG oder Carnadine erfassbar.
Im Mais wurden die ersten Proben auf die Belastung mit Mykotoxinen untersucht. Die Werte sind erfreulicherweise noch gering. Ende September und Anfang Oktober erfolgen weitere Untersuchungen. Damit kann bei einer eventuell bereits absehbaren höheren Belastung eine rasche Ernte erfolgen.
Auch heuer wurde Ausfallgetreide wieder auf das Vorhandensein von Getreideviren untersucht. In rund 25% der 27 Proben gab es Funde, das bewegte sich auch in den letzten Jahren auf diesem Niveau. Früher Anbau des Getreides (Gerste vor dem 20. September, Weizen im September) und warme Witterung bilden gute Voraussetzungen für einem Zuflug von virusübertragenden Blattläusen und Zikaden. Auf lk-online gibt es dazu ausführliche Informationen.