Nmin-Vorräte im Südlichen Tullnerfeld erlauben heuer verminderte Düngung mit Stickstoff bei Mais
Bezüglich Vorfrucht ergeben sich heuer keine wesentlichen Unterschiede.
- Die heurigen Nmin-Vorräte sind höher als im Durchschnitt der Jahre. Mit der Ernte 2018 dürften nicht alle Nährstoffe abgefahren worden sein und der warme Herbst hat die Mineralisierung sicherlich angeregt.
- Auf Grund der überschaubaren Winterniederschlagsmengen und der meist doch etwas bindigeren Böden im Südlichen Tullnerfeld befindet sich der Großteil (43%) dieses mineralischen Stickstoffs im Oberboden (0 bis 30 cm).
- Düngegaben (Wirtschaftsdünger) seit Ernte der letzten Hauptfrucht sind deutlich sichtbar und damit (wie ohnehin vorgesehen) auch voll anzurechnen.
- Auf den unbegrünten Flächen ist der Nmin-Vorrat um 40 kg N/ha höher als auf Flächen ohne Zwischenfrucht. D.h. ca. 40 kg N/ha stecken im Begrünungsaufwuchs (gut nutzbar für Kulturen mit langer Vegetationsdauer, z.B. Mais).
Durchschnittliche Nmin-Vorräte von knapp über 100 kg N/ha (ungedüngt) erlauben eine Reduktion der heurigen Maisdüngung um etwa 80 kg N/ha. Nutzen sie diese bereits vorhandenen Stickstoffvorräte im Boden.