OÖ Pflanzenmarkt 11/23
Sojaernte überrascht positiv
Die Sojaernte ist in Oberösterreich Mitte September angelaufen und die Erträge der frühen Sorten sind sehr zufriedenstellend. In den Sortenversuchen der LK OÖ wurden im Reifespektrum von 000/2 bis 00/5 durchwegs zwischen 4,0 und 5,5 t/ha mit 13 % Wasser gedroschen. Die Erzeugerpreise weisen bei Sojabohnen allerdings eine sehr große Bandbreite auf. Der Agrarhandel zahlt Ende September von 400 bis 430 Euro netto je Tonne und dies mit einem auffallenden West-Ost-Gefälle und stärkeren Schwankungen bei den Tagespreisen.
Mais klar unterdurchschnittlich
Seit Mitte September läuft die Nassmaisverarbeitung. Die frühen Körnermaissorten lieferten deutlich unterdurchschnittliche Erträge, weil die Niederschläge im Juli zur Blüte zu spät kamen und die Kolben damit kleiner bzw. schlecht befruchtet sind. Leider zeigen auch die mittelspäten Maissorten, dass sie den Regen zur Blüte nicht wesentlich besser nutzen konnten. Damit wird die heurige Maisernte in Oberösterreich deutlich unter den guten Erträgen der Vorjahre liegen.
Auch die Maispreise sind in den letzten Wochen kontinuierlich zurückgegangen. Ende September wurden im bayrischen Grenzbereich Trockenmaispreise von rund 190 Euro netto je Tonne bezahlt, ein noch relativ gutes Preisniveau im Vergleich zu anderen Gebieten. Die aufkaufende Hand beklagt das geringe Kaufinteresse der Verarbeitungsbetriebe. Die Kosten für Gas sind aktuell deutlich günstiger als für Heizöl, womit die Energieform einen großen Einfluss auf die Trocknungskosten hat. Regional sind größere Flächen an Körnermais zu Silomais umgewandelt worden.
Auch die Maispreise sind in den letzten Wochen kontinuierlich zurückgegangen. Ende September wurden im bayrischen Grenzbereich Trockenmaispreise von rund 190 Euro netto je Tonne bezahlt, ein noch relativ gutes Preisniveau im Vergleich zu anderen Gebieten. Die aufkaufende Hand beklagt das geringe Kaufinteresse der Verarbeitungsbetriebe. Die Kosten für Gas sind aktuell deutlich günstiger als für Heizöl, womit die Energieform einen großen Einfluss auf die Trocknungskosten hat. Regional sind größere Flächen an Körnermais zu Silomais umgewandelt worden.
Getreidemärkte unter Druck
International stehen die Getreidemärkte im Herbst unter Druck. Eine Ursache ist der harte Wettbewerb im Export. Die schwachen Kurse am Weltmarkt haben aber auch Käufer aktiviert. So hat Ägypten Mitte September in Rumänien größere Mengen gekauft, weil dort die Preise sogar niedriger als in Russland waren. Aktuell hat die EU rund 27 % weniger Weizen als im Vergleichszeitraum vom Vorjahr exportiert. Eine mögliche Trockenheit in Australien beschäftigt die Getreidehändler.
Die Getreideausfuhren aus der Ukraine in die EU sind Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Polen, die Slowakei und Ungarn haben in nationalen Alleingängen das am 15.9. ausgelaufene Importverbot gegen den Willen der EU Kommission verlängert. Die Ukraine überlegte daraufhin eine Klage vor der WTO, hat diese aber wieder zurückgezogen. Aktuell werden Wege gesucht wie ukrainisches Getreide aus dem europäischen Binnenmarkt weiter in die Dritt- und Schwellenländer exportiert werden kann.
Die Getreideausfuhren aus der Ukraine in die EU sind Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Polen, die Slowakei und Ungarn haben in nationalen Alleingängen das am 15.9. ausgelaufene Importverbot gegen den Willen der EU Kommission verlängert. Die Ukraine überlegte daraufhin eine Klage vor der WTO, hat diese aber wieder zurückgezogen. Aktuell werden Wege gesucht wie ukrainisches Getreide aus dem europäischen Binnenmarkt weiter in die Dritt- und Schwellenländer exportiert werden kann.