Pflanzenschutz im Winterroggen
Ein Wachstumsreglereinsatz in gut entwickelten Beständen kann daher bereits angedacht werden. Grundsätzlich stehen Produkte mit verschiedenen Wirkstoffen für den Einsatz beginnend ab dem Bestockungsende bis hin zum Grannenspitzen zur Verfügung, eventuell sind Anwendungen im Splittingverfahren notwendig. Je später der Wachstumsreglereinsatz erfolgt, desto geringer fällt die stauchende Wirkung auf den Halm aus.
Wachstumsregler können immer nur auf noch zuwachsende Pflanzenteile, sowohl beim Halm als auch der Ähre, wirken. Bei der Behandlung ist auf entsprechende Wasserversorgung der Bestände zu achten und es sollten in den nächsten Nächten nach der Anwendung keine Fröste auftreten, da ansonsten Schäden an den Kulturpflanzen verursacht werden können. Die besten Bedingungen für die Behandlung mit Wachstumsreglern herrschen bei strahlungsreicher Witterung, da hier eine bessere stauchende Wirkung erzielt werden kann als bei bedecktem und kühlem Wetter. Die Aufwandmengen bei den Wachstumsreglern erlauben eine gewisse Bandbreite. Somit kann der Einsatz individuell und flexibel auf die jeweiligen Bestände angepasst werden: in mäßiger entwickelten Beständen und vor allem im Trockengebiet ist eine Reduktion der Aufwandmenge daher unproblematisch und empfehlenswert.
Wachstumsregler können immer nur auf noch zuwachsende Pflanzenteile, sowohl beim Halm als auch der Ähre, wirken. Bei der Behandlung ist auf entsprechende Wasserversorgung der Bestände zu achten und es sollten in den nächsten Nächten nach der Anwendung keine Fröste auftreten, da ansonsten Schäden an den Kulturpflanzen verursacht werden können. Die besten Bedingungen für die Behandlung mit Wachstumsreglern herrschen bei strahlungsreicher Witterung, da hier eine bessere stauchende Wirkung erzielt werden kann als bei bedecktem und kühlem Wetter. Die Aufwandmengen bei den Wachstumsreglern erlauben eine gewisse Bandbreite. Somit kann der Einsatz individuell und flexibel auf die jeweiligen Bestände angepasst werden: in mäßiger entwickelten Beständen und vor allem im Trockengebiet ist eine Reduktion der Aufwandmenge daher unproblematisch und empfehlenswert.
Produkt (Wirkstoff) | Zulässige Aufwandmenge/ha | ca. Preis (Stand excl. MwSt.) | Anmerkungen |
Stabilan 400 (Chlormequat) | max. 6 l | 4,7 €/l | ausreichende Entwicklung der Kronenwurzel von mind. 3 cm Länge; Tagestemperaturen von mind. 8°C; gute Mischbarkeit |
Moddus (Trinexapac) | max. 0,6 l | 77,8 €/l | Tagestemperaturen von mind. 12°C; möglichst hohe Lichtintensität |
Cerone (Ethephon) | max. 1,1 l | 39,6 €/l | Tagestemperaturen von mind. 15°C |
Prodax (Trinexapac +Prohexadion- Calcium) | max. 1 kg | 50,8 €/l | Tagestemperaturen von mind. 10°C Splitting möglich |
Medax Top (Mepiquat + Prohexadion-Ca.) | max. 1,5 l | 18,3 €/l | Tagestemperaturen von mind. 10°C; Anwendung mit Turbo im Verhältnis 1:1 |
Auf die Produkthinweise ist betreffend der Aufwandmenge und eventuellen Tankmischungen unbedingt zu achten.
Grundsätzlich wird bei einer Mischung mit
Fungiziden die Aufwandmenge des Wachstumsreglers um 25 % reduziert.
Aktuelle Krankheitssituation
Für die Infektion mit dem Hauptschaderreger im Roggen, dem
Braunrost (Puccinia recondita) muss neben Tagestemperaturen von 15 - 20°C, auch
entsprechende Blattbenetzung von mindestens vier Stunden vorherrschen. Für die Infektion
mit Mehltau (Blumeria graminis) sind noch höhere Temperaturen von etwa 17 - 22°C, sowie
hohe Luftfeuchtigkeit für die Infektion notwendig. Die Rhynchosporium-
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) hat vor allem in niederschlagsreichen
Jahren Bedeutung, da für den Krankheitsverlauf kühle Witterungsperioden (15 – 20°C) mit
entsprechender Luftfeuchtigkeit und Blattbenetzung notwendig sind.
Der Infektionsdruck im Roggen ist daher derzeit nicht allzu groß, es empfiehlt sich jedoch regelmäßige Bestandeskontrollen durchzuführen.
Wie beim Weizen kann eine Infektion mit Braunrost vor allem in den trockeneren Anbaugebieten auch erst relativ spät auftreten, sich allerdings noch ertragsmindernd auswirken. Meist ist in diesen Anbaulagen ohnehin eine Fungizid-Behandlung zwischen dem Fahnenblattstadium und der Mitte des Ährenschiebens ausreichend. Aufgrund des prognostizierten Niederschlages gegen Ende der Woche mit anschließend wieder warmen Temperaturen, sind vor allem dann auf eventuelle Infektionen zu achten und entsprechende Behandlungsmaßnahmen zu setzen.
Der Infektionsdruck im Roggen ist daher derzeit nicht allzu groß, es empfiehlt sich jedoch regelmäßige Bestandeskontrollen durchzuführen.
Wie beim Weizen kann eine Infektion mit Braunrost vor allem in den trockeneren Anbaugebieten auch erst relativ spät auftreten, sich allerdings noch ertragsmindernd auswirken. Meist ist in diesen Anbaulagen ohnehin eine Fungizid-Behandlung zwischen dem Fahnenblattstadium und der Mitte des Ährenschiebens ausreichend. Aufgrund des prognostizierten Niederschlages gegen Ende der Woche mit anschließend wieder warmen Temperaturen, sind vor allem dann auf eventuelle Infektionen zu achten und entsprechende Behandlungsmaßnahmen zu setzen.