Rübenpreis bleibt hoch
Mitte September stiegen die internationalen Zuckernotierungen auf über 750 US-$/t. So hoch waren sie zuletzt im Jahr 2011. Auch wenn die Kurse seither etwas zurückgegangen sind, wird das Preisniveau des Vorjahres um fast 60% übertroffen. Ein wichtiger Auslöser für die jüngste Preishausse ist das erwartete El-Niño-Wetterphänomen, das in der Regel Trockenheit in Indien und Regenfälle in Brasilien bringt. In Folge schürte diese Prognose Spekulationen, dass Indien Exportbeschränkungen für Zucker ankündigen könnte. In der globalen Zuckerbilanz wird für 2023/24 ein Defizit erwartet, während die Bilanz 2022/23 leicht überschüssig war.
In Europa haben die Zuckerpreise im August etwas nachgegeben, lagen mit durchschnittlich 819 Euro/t, aber immer noch um 40% höher als zu Beginn des Zuckerwirtschaftsjahres im Oktober. 2023/24 wird in der EU-27 mit einer Zuckerproduktion von 15,6 Mio. Tonnen gerechnet, nachdem sie im Vorjahr dürrebedingt nur 14,6 Mio. Tonnen erreichte. Zur Mehrerzeugung tragen Flächenausdehnungen - vor allem in Osteuropa - bei, aber auch ein Zuckerrübenertrag, der mit durchschnittlich 74,5 t/ha das Fünfjahresmittel übertreffen dürfte. In den letzten Wochen wurden besonders in Frankreich die Rübenerträge angehoben, während sich die Aussichten für Ungarn und Rumänien verschlechterten. Insgesamt fällt das Produktionsplus zu 2022 in der Region Nord- und Osteuropa mit 13% aber deutlich höher aus als in Westeuropa mit weniger als drei Prozent. Mit der höheren Produktion dürften die verfügbaren EU-Lagerbestände leicht steigen, dennoch wird sich die Versorgung im Vergleich zu den Vorjahren nur geringfügig verbessern.
In Österreich wird im heurigen Jahr auf rund 36.000 ha eine Zuckerrübenernte von etwa 2,6 Mio. Tonnen erwartet. Bei gebietsweise großen Unterschieden dürften die Erträge im Österreichschnitt bei 72 t/ha liegen, womit das Fünfjahresmittel leicht verfehlt würde. Dafür zeichnet sich die heurige Saison durch überdurchschnittliche Zuckergehalte aus. Bezüglich des diesjährigen Rübenauszahlungspreises zeigt man sich in der Branche sehr optimistisch. Durch das in Österreich vereinbarte Preisableitungsmodell dürfen Landwirte für die Ernte 2023 mit Rübenpreisen von rund 65 Euro/t excl. USt. rechnen. Etwas verhaltener sind die Aussichten für das Erntejahr 2024. Allerdings sollte auch mit um 10 bis 15% geringeren Rübenpreisen ein im Vergleich zu anderen Ackerkulturen attraktiver Deckungsbeitrag zu erwirtschaften sein. Für die Ernte 2024 wird neuerlich eine Zuckerrübenfläche von 38.000 bis 40.000 ha angestrebt. Kontrahierungen sind bereits möglich. Keine Flächenausdehnung wird bei Biozuckerrüben angestrebt. Die verfügbaren Mengen sind für den eher impulslosen Absatz von Biozucker ausreichend.
In Europa haben die Zuckerpreise im August etwas nachgegeben, lagen mit durchschnittlich 819 Euro/t, aber immer noch um 40% höher als zu Beginn des Zuckerwirtschaftsjahres im Oktober. 2023/24 wird in der EU-27 mit einer Zuckerproduktion von 15,6 Mio. Tonnen gerechnet, nachdem sie im Vorjahr dürrebedingt nur 14,6 Mio. Tonnen erreichte. Zur Mehrerzeugung tragen Flächenausdehnungen - vor allem in Osteuropa - bei, aber auch ein Zuckerrübenertrag, der mit durchschnittlich 74,5 t/ha das Fünfjahresmittel übertreffen dürfte. In den letzten Wochen wurden besonders in Frankreich die Rübenerträge angehoben, während sich die Aussichten für Ungarn und Rumänien verschlechterten. Insgesamt fällt das Produktionsplus zu 2022 in der Region Nord- und Osteuropa mit 13% aber deutlich höher aus als in Westeuropa mit weniger als drei Prozent. Mit der höheren Produktion dürften die verfügbaren EU-Lagerbestände leicht steigen, dennoch wird sich die Versorgung im Vergleich zu den Vorjahren nur geringfügig verbessern.
In Österreich wird im heurigen Jahr auf rund 36.000 ha eine Zuckerrübenernte von etwa 2,6 Mio. Tonnen erwartet. Bei gebietsweise großen Unterschieden dürften die Erträge im Österreichschnitt bei 72 t/ha liegen, womit das Fünfjahresmittel leicht verfehlt würde. Dafür zeichnet sich die heurige Saison durch überdurchschnittliche Zuckergehalte aus. Bezüglich des diesjährigen Rübenauszahlungspreises zeigt man sich in der Branche sehr optimistisch. Durch das in Österreich vereinbarte Preisableitungsmodell dürfen Landwirte für die Ernte 2023 mit Rübenpreisen von rund 65 Euro/t excl. USt. rechnen. Etwas verhaltener sind die Aussichten für das Erntejahr 2024. Allerdings sollte auch mit um 10 bis 15% geringeren Rübenpreisen ein im Vergleich zu anderen Ackerkulturen attraktiver Deckungsbeitrag zu erwirtschaften sein. Für die Ernte 2024 wird neuerlich eine Zuckerrübenfläche von 38.000 bis 40.000 ha angestrebt. Kontrahierungen sind bereits möglich. Keine Flächenausdehnung wird bei Biozuckerrüben angestrebt. Die verfügbaren Mengen sind für den eher impulslosen Absatz von Biozucker ausreichend.