Rapserdfloh: Mit Kontrolle und Bekämpfung den Befall im Griff behalten
Eiablage bis Spätherbst
Das vorige Jahr hat gezeigt, dass die Eiablage bis in den Spätherbst andauern kann. Aus den Eiern entwickeln sich die Larven, die große Schäden verursachen können. Die Larven gelangen über die Blattstiele bis zum Vegetationskegel und fressen dort.
Milde Winter kommen Rapserdfloh zu Gute
Vor allem in milden Wintern ist der Schaden besonders groß, weil die Larven weiterfressen und laufend Eier abgelegt werden. Neben dem Eindringen von Wasser besteht der Schaden darin, dass der Haupttrieb geschwächt wird oder im schlimmsten Fall gänzlich fehlt. In weiterer Folge versucht die Rapspflanze durch vermehrte Seitentriebbildung diesen Verlust auszugleichen. Buschige Pflanzen mit vielen Trieben aber geringer Ertragserwartung sind die Folge.
Kontrolle mit Gelbschalen wichtig
Im heurigen Frühjahr mussten aufgrund dieses Schadens einige Rapsbestände umbrochen werden. Um die Anzahl an Rapserdflöhen gering zu halten, ist eine Kontrolle mit Gelbschalen, die ab dem Feldaufgang aufgestellt werden sollen, notwendig. Bei Überschreiten der Schadschwelle von 25 bis 35 Erdflöhen innerhalb von drei Wochen ist ebenfalls eine Bekämpfung sinnvoll. Neben der Beobachtung mittels Gelbschalen kann auch das Monitoring auf www.warndienst.at einen Hinweis auf Zuflug des Rapserdflohs geben.