Silomais trotzte der Dürre
Auch wenn die Vegetation im Herbst noch einiges aufholte, ist Grundfutterknappheit an der Tagesordnung.
Zukunftsfutterpflanze Mais - eine C4 Pflanze
C4- Pflanzen binden CO2
besser als C3- Pflanzen. Sie haben sich an wärmere
Regionen mit höherer Lichteinstrahlung, also tropisches und subtropisches Klima
angepasst.
Normalerweise schließen Pflanzen bei hoher Umgebungstemperatur ihre Spaltöffnungen, um Wasserverluste durch Transpiration in Grenzen zu halten. Dadurch wird allerdings die Aufnahme von CO2 für die Photosynthese erschwert. C4-Pflanzen haben daher einen Mechanismus entwickelt, um selbst geringste Mengen CO2 nutzen zu können. Im Gegensatz zu C3-Pflanzen besteht das erste Zwischenprodukt der Photosynthese bei C4-Pflanzen – Oxalacetat - aus vier Kohlenstoff-Atomen. Mithilfe des Enzyms PEP-Carboxylase wird CO2 besonders effektiv gebunden.
C4-Pflanzen können bei hoher Lichteinstrahlung und hoher Temperatur in kürzerer Zeit mehr Biomasse aufbauen als C3-Pflanzen. Entsprechend sind C4-Pflanzen vorwiegend an trockenen Standorten zu finden. Vor allem Gräser und Nutzpflanzen, wie Amarant, Hirse, Mais und Zuckerrohr nutzen die C4-Photosynthese.
C4-Pflanzen können bei hoher Lichteinstrahlung und hoher Temperatur in kürzerer Zeit mehr Biomasse aufbauen als C3-Pflanzen. Entsprechend sind C4-Pflanzen vorwiegend an trockenen Standorten zu finden. Vor allem Gräser und Nutzpflanzen, wie Amarant, Hirse, Mais und Zuckerrohr nutzen die C4-Photosynthese.
Klimawandel
Eine aktuelle Studie des Meteorologischen Instituts an der BOKU Wien zeigt anhand eines Computermodells die Entwicklung von Temperatur und Vegetation in Tirol bis 2040 auf. Fazit der Prognosen: es wird 2040 viermal mehr Tropentage (über 30°C) geben als noch 1990 und die Jahresmitteltemperatur wird im Vergleich zu 1948 zwischen 1,5 und 4 °C steigen – je nach Region. Wobei gerade in Tirol die regionalen Unterschiede groß sind: in Regionen wie dem Ötztal oder Zillertal wird der Temperaturanstieg weit über 3 °C betragen, in Innsbruck beträgt der Anstieg allerdings "nur" 1,5 °C.
Für die künftige Entwicklung der Jahresniederschlagsmenge werden im Gegensatz zur Temperaturentwicklung keine großen Veränderungen angenommen. Es kann aber zu einer jahreszeitlichen Verschiebung kommen, wodurch mehr Niederschlag im Winter und weniger im Sommer erwartet wird. Selbst diese relativ geringen Verschiebungen hätten aber bei gleichzeitigem Temperaturanstieg weit reichende Folgen.
Dies bedeutet für den Maisanbau in Tirol, dass auch in Tälern, in denen der Maisanbau bisher aus klimatischen Gründen nicht möglich war durchaus interessant werden kann, jedoch im Inntal durch den Anstieg der Tropentage an denen die Pflanzen kaum mehr einen Trockenmassezuwachs erzielen, kaum höhere Reifezahlen Sinn machen.
Für die künftige Entwicklung der Jahresniederschlagsmenge werden im Gegensatz zur Temperaturentwicklung keine großen Veränderungen angenommen. Es kann aber zu einer jahreszeitlichen Verschiebung kommen, wodurch mehr Niederschlag im Winter und weniger im Sommer erwartet wird. Selbst diese relativ geringen Verschiebungen hätten aber bei gleichzeitigem Temperaturanstieg weit reichende Folgen.
Dies bedeutet für den Maisanbau in Tirol, dass auch in Tälern, in denen der Maisanbau bisher aus klimatischen Gründen nicht möglich war durchaus interessant werden kann, jedoch im Inntal durch den Anstieg der Tropentage an denen die Pflanzen kaum mehr einen Trockenmassezuwachs erzielen, kaum höhere Reifezahlen Sinn machen.
Die besten Maissorten
Das Sortiment bei den Maissorten verändert sich laufend. Innerhalb von wenigen Jahren wechselt das gesamte Sortenspektrum wobei nur wenige neu auf den Markt kommende Sorten wirklich überzeugen. Die unabhängigen Sortenversuche der LK Tirol bieten hierfür eine Entscheidungshilfe.
Grafik Entwicklung der Erträge seit 2005 – jeweils Höchstertragssorte:
Aus dieser Grafik ist zu entnehmen, dass zwar Jahreseffekte deutlich sind, aber die Ertragssteigerung beim Silomais pro Jahr im Schnitt 140 kg Trockenmasse betragen. Ein Teil ist der verbesserten Kulturführung zuzuschreiben, ein Großteil dieses Zuwachses ist jedoch auf die verbesserte Genetik zurückzuführen.
Ranking der besten Sorten aller Reifezahlen
Aussagekräftig ist nur eine mehrjährige Auswertung von mindestens vier Ergebnissen. Nachstehende Sorten wurden im Landessortenversuch in Vomp bzw. Lienz über mehrere Jahre getestet:
Trockenmasseerträge in Rel % in den Jahren 2015 – 2018
Sorte | Vetrieb | Reifezahl | TM Ertrag in Rel% von 2015 – 2018 | Anzahl Versuche |
P9127 | PR | 330 | 106,5 | 4 |
KARLAXX | RAGT | 300 | 105,3 | 4 |
Cosimo | SL | 320 | 103,8 | 4 |
P8589 | PR | 290 | 103,4 | 7 |
Connexxion | RAGT | 340 | 102,1 | 8 |