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Umbruch Begrünungsvariante 3 - es geht auch ohne Pflug!

Ab dem Mittwoch, 15. November, dürfen die Begrünungen die mit der Variante 3 beantragt wurden umgebrochen werden.

Es stellt sich aber aus Bodenschutzgründen die Frage, ob dieser Umbruch immer mit dem Pflug, also wendend passieren muss. Diese Einarbeitung der Begrünung kann auch ohne Weiteres mischend umgesetzt werden, mittels Grubber oder Scheibenegge.
 
Begrünungsumbruch mit Scheibenegge.jpg
© LKNOE/Zauner

Gründe die für eine mischende Einarbeitung sprechen sind:

  • Der Erhalt einer schützenden Mulchschicht aus Pflanzenresten
  • Verringertes Erosionsrisiko und weniger Verlust von wertvollen fruchtbaren Oberboden
  • Kein erzeugen von Fäulnisschichten im Boden durch Vergraben nasser grüner Pflanzen unter Luftabschluss wie es bei der wendenden Bearbeitung der Fall ist
  • Bessere Verrottung der Begrünungspflanzen
  • Erzeugung von Futter für die Bodenlebenwesen durch flaches Einmischen der Zwischenfrucht
Aus den genannten Gründen sollte man die Art der Bodenbearbeitung dieser Begrünungsvariante ab dem 15. November nochmals überdenken um seinem Boden etwas Gutes zu tun. Zusätzlich sparen mischende Verfahren Diesel, da sie meist weniger Kraftaufwand benötigen. Durch die mischende Variante und der dadurch erhaltenen Mulchschicht ist die Mindestbodenbedeckung gemäß GLÖZ-6 Standard erfüllt.