27.08.2018 |
von DI Martin Höbarth
Wald ist Zeuge vergangener Kulturlandschaft
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Die Werte einer Gesellschaft
sind laufenden Änderungen
unterworfen. Historische Plätze
und Traditionen liefern
wertvolle Hinweise auf vergangene
Lebensweisen. Das
alte Römerlager Carnuntum
oder das Salzbergwerk in Hallstadt
möchte heute niemand
missen. Im Wald finden sich
immer noch zahlreiche archäologische
Kostbarkeiten, man
muss sie nur erkennen.
Anlässlich der 4. Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa 2003 wurde unter anderem eine Resolution unterschrieben, die sich erstmals mit der sozialen und kulturellen Dimension einer nachhaltigen Forstwirtschaft befasst. Diese kulturellen Aspekte umfassen Kunst, Landschaft, Holzverarbeitung, Erholung, Sehenswürdigkeiten, Monumente sowie Tradition. Mit der Unterzeichnung haben sich die Länder verpflichtet, diese Kostbarkeiten unter Wahrung der Eigentumsrechte der Waldbesitzer zu fördern und zu sichern.
Während viele dieser oft unscheinbaren Relikte vor allem durch den Siedlungsbau weitgehend zerstört wurden, sind sie in Waldgebieten stellenweise noch gut erhalten geblieben. Neben der Vielzahl an unterschiedlichen Objekten ist auch die Zeitspanne ihrer Entstehung bzw. Bewahrung imposant. Beginnend mit den prähistorischen Wallanlagen der Jungsteinzeit bis hin zu aufgelassenen Höfen dieses Jahrhunderts. Der Zeitraum zwischen den beiden Extremen beträgt mehr als sieben Jahrtausende. Macht man sich auf die Suche nach diesen stillen Zeugen, findet man prähistorische Höhensiedlungen und Hügelgräberfelder, Spuren des Bergbaus während der Bronzezeit, Römerstraßen und andere Altwege, Glashütten, Hochöfen, Riesen für den Holztransport und vieles mehr.
Anlässlich der 4. Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa 2003 wurde unter anderem eine Resolution unterschrieben, die sich erstmals mit der sozialen und kulturellen Dimension einer nachhaltigen Forstwirtschaft befasst. Diese kulturellen Aspekte umfassen Kunst, Landschaft, Holzverarbeitung, Erholung, Sehenswürdigkeiten, Monumente sowie Tradition. Mit der Unterzeichnung haben sich die Länder verpflichtet, diese Kostbarkeiten unter Wahrung der Eigentumsrechte der Waldbesitzer zu fördern und zu sichern.
Während viele dieser oft unscheinbaren Relikte vor allem durch den Siedlungsbau weitgehend zerstört wurden, sind sie in Waldgebieten stellenweise noch gut erhalten geblieben. Neben der Vielzahl an unterschiedlichen Objekten ist auch die Zeitspanne ihrer Entstehung bzw. Bewahrung imposant. Beginnend mit den prähistorischen Wallanlagen der Jungsteinzeit bis hin zu aufgelassenen Höfen dieses Jahrhunderts. Der Zeitraum zwischen den beiden Extremen beträgt mehr als sieben Jahrtausende. Macht man sich auf die Suche nach diesen stillen Zeugen, findet man prähistorische Höhensiedlungen und Hügelgräberfelder, Spuren des Bergbaus während der Bronzezeit, Römerstraßen und andere Altwege, Glashütten, Hochöfen, Riesen für den Holztransport und vieles mehr.
Nur, was man schätzt, schützt man
Die Broschüre will das Interesse
an den Kostbarkeiten wecken
und ein Bewusstsein für
ihre historische Bedeutung
schaffen. Bei der Waldbewirtschaftung
sollte daher bestmöglich
auf diese Zeitzeugen
Rücksicht genommen werden.
Denn als Waldbesitzer kann
man auch stolz sein, kulturelle
Kostbarkeiten im eigenen
Wald über Jahrhunderte bewahrt
zu haben. Daher: Beim
nächsten Gang durch seinen
Wald ruhig den Blick von der
Baumkrone bewusst auf den
Boden und die Umgebung
richten. Vielleicht entdeckt
man auch im eigenen Wald
stumme Zeitzeugen.
Aufgrund der kulturellen Bedeutung ist im PEFC-Standard unter dem Kapitel "Kulturelle Werte" festgeschrieben, dass Standorte oder Baum-Individuen, die aus kulturellen, historischen oder spirituellen Gründen geschützt sind, bei der Bewirtschaftung unbeeinflusst bleiben. Die Waldeigentümer und die im Wald arbeitenden Menschen haben diesbezüglich durchaus eine hohe Verantwortung.
Aufgrund der kulturellen Bedeutung ist im PEFC-Standard unter dem Kapitel "Kulturelle Werte" festgeschrieben, dass Standorte oder Baum-Individuen, die aus kulturellen, historischen oder spirituellen Gründen geschützt sind, bei der Bewirtschaftung unbeeinflusst bleiben. Die Waldeigentümer und die im Wald arbeitenden Menschen haben diesbezüglich durchaus eine hohe Verantwortung.
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Die Broschüre steht kostenlos unter
www.forstverein.at/de/forstgeschichte zum Download zur
Verfügung. Gedruckte Exemplare
können gegen einen Druckkostenbeitrag
von 25 Euro (exkl. Porto)
unter forst@lk-oe.at bestellt
werden.