Warum auf einmal Untersaaten?
Eine Möglichkeit, Bodenabtragungen zu verhindern, ist die Verwendung von Untersaaten.
Untersaaten sind Pflanzen, welche in die Hauptkulturen nach der letzten Beikrautregulierung eingesät werden.
Im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme "Erosionsschutz Acker" unter Punkt 4.4 besteht die Möglichkeit, Untersaaten bei den Kulturen Sojabohne, Ackerbohne, Kürbis und Sonnenblume anzulegen. Details dazu können im AMA-Merkblatt "Erosionsschutz Acker" nachgelesen werden.
Im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme "Erosionsschutz Acker" unter Punkt 4.4 besteht die Möglichkeit, Untersaaten bei den Kulturen Sojabohne, Ackerbohne, Kürbis und Sonnenblume anzulegen. Details dazu können im AMA-Merkblatt "Erosionsschutz Acker" nachgelesen werden.
Um mehr über Untersaaten und deren Wirkung auf die Hauptkultur zu erfahren, hat die Boden.Wasser.Schutz.Beratung Versuche bei Sojabohnen angelegt. Folgende Varianten werden auf drei Biobetrieben angelegt:
Variante | Firma | US bei Soja oder Sonnenblume oder Ackerbohne oder Kürbis |
V1 | ohne Untersaat | |
V2 | DSV | M 2 Plus: Deutsches Weidelgras 90 %, Weißklee 10 %, Lischgras, Leindotter, Phacelia, Öllein, Spitzwegerich, Hornklee, Inkarnatklee; 10 kg/ha |
V3 | SBL | Knaulgras, Rotschwingel, Rohrschwingel, Weißklee, Spitzwegerich 10 kg/ha |
V4 | SBL | 0,5 kg Senf, 4 kg Kresse, 4 kg Leindotter |
V5 | die Saat | Untersaat Pluss (Perserklee, Inkarnatklee, Alexandrinerklee, Weißklee) 10 kg/ha |
V6 | ohne Untersaat |
Die Bestände werden regelmäßig bonitiert und es wird eine Ertragsauswertung durchgeführt.
Insgesamt spielen Untersaaten eine wichtige Rolle beim Erosionsschutz, sie bedecken den Boden und halten die Nährstoffe an Ort und Stelle. Weiters reduzieren sie Schädlinge und Krankheiten. Dazu gibt es Ergebnisse aus dem EIP-Projekt "Nützlingsblühstreifen und Untersaaten regulieren Blattläuse in Leguminosen".
Ebenso haben sich Diplomanden aus der HLBLA St. Florian im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die Ergebnisse können in den Links bzw. im Anhang nachgelesen werden.
Ebenso haben sich Diplomanden aus der HLBLA St. Florian im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die Ergebnisse können in den Links bzw. im Anhang nachgelesen werden.
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Beraterinnen und Berater der Landwirtschaftskammer Oberösterreich und Boden.Wasser.Schutz.Beratung zur Verfügung: Tel.-Nr.: 050/6902-1450 bzw. per E-Mail: biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.