Was Soja auf Bioflächen braucht

Die Sojabohne verfügt über
eine langsame Jugendentwicklung
und eine Regulierung
der Spätverunkrautung ist
nicht möglich. Deshalb spielen
beim Sojabohnenanbau neben einer
entsprechenden Bodenbearbeitung
und Saatbettbereitung vor
allem die Sortenwahl und damit
der Erntezeitpunkt eine entscheidende
Rolle. Um den Beikrautdruck
gering zu halten und dem
hohen Keimwasserbedarf Rechnung
zu tragen, empfiehlt es sich,
entweder eine Herbstfurche
(schwere Böden) durchzuführen
oder zeitig im Frühjahr umzupflügen
(Rückverfestigung beachten!).
Eine Unkrautkur durch wiederholtes flaches Bearbeiten hat sich – entsprechende Niederschläge vorausgesetzt – sehr bewährt (Details zur Unkrautkur finden Sie im KB-Sonderthema "Getreidebau Spezial", Ausgabe 15. Februar 2019, Seite 18). Durch eine zweimalige flächige Bearbeitung auf Saattiefe werden keimende Samenunkräuter verschüttet und treibende Disteltriebe abgeschnitten. Nach dem Anbau erfolgt, wenn möglich (Saattiefe mind. 4 cm), das Blindstriegeln, dabei ist auf Beschädigung der Keimlinge (Kontrolle) unbedingt zu achten. Nach dem Erscheinen des ersten ungefiederten Laubblattes kann problemlos mehrmals gestriegelt werden. Ab dem Zweiknotenstadium erfolgt die Beikrautregulierung mit einem Hackgerät, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass keine zu großen Bodenunebenheiten entstehen. Unnötiges Hacken sollte jedoch vermieden werden, da dadurch Humus abgebaut wird.
Eine Unkrautkur durch wiederholtes flaches Bearbeiten hat sich – entsprechende Niederschläge vorausgesetzt – sehr bewährt (Details zur Unkrautkur finden Sie im KB-Sonderthema "Getreidebau Spezial", Ausgabe 15. Februar 2019, Seite 18). Durch eine zweimalige flächige Bearbeitung auf Saattiefe werden keimende Samenunkräuter verschüttet und treibende Disteltriebe abgeschnitten. Nach dem Anbau erfolgt, wenn möglich (Saattiefe mind. 4 cm), das Blindstriegeln, dabei ist auf Beschädigung der Keimlinge (Kontrolle) unbedingt zu achten. Nach dem Erscheinen des ersten ungefiederten Laubblattes kann problemlos mehrmals gestriegelt werden. Ab dem Zweiknotenstadium erfolgt die Beikrautregulierung mit einem Hackgerät, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass keine zu großen Bodenunebenheiten entstehen. Unnötiges Hacken sollte jedoch vermieden werden, da dadurch Humus abgebaut wird.

Saatgutimpfung
Entscheidend für einen erfolgreichen
Sojabohnenanbau ist
ein entsprechender Besatz mit
den spezifischen Knöllchenbakterien
der Sojabohnen. Da die
für diese Kultur relevanten Rhizobien
in europäischen Böden
nicht heimisch sind, muss Sojabohnensaatgut
unbedingt mit
einem entsprechenden Bakterienpräparat
beimpft werden.
Dies gilt sowohl beim erstmaligen
als auch bei langjährigem
Anbau. Ohne Beimpfung und
dementsprechendem Knöllchenansatz
ist mit großen Ertragseinbußen
zu rechnen. Original
Saatgut ist üblicherweise
schon beimpft. Trotzdem ist
zumindest eine, besser zwei zusätzliche
Impfungen knapp vor
der Saat im biologischen Landbau
zu empfehlen. Zum einen
baut sich die Wirksamkeit der
Vorimpfung mit der Zeit ab
(Lagerdauer) und zum anderen
wird durch die zusätzliche
Beimpfung die Knöllchenentwicklung
gefördert, was mit
deutlichen Ertragssteigerungen
verbunden ist.
Wichtig dabei ist, dass unterschiedliche Mittel (Flüssigpräparat in Kombination mit Impfmittel auf Torfbasis) verwendet und schonend aufgetragen werden (Mischmaschine!). Dabei dürfen die Impfpräparate nicht dem Sonnenlicht und hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Sobald die Mittel angetrocknet sind, sollte die Aussaat rasch erfolgen.
Der Erfolg einer Impfung bzw. der Knöllchenansatz sollte im Vegetationsverlauf regelmäßig, am besten zum Zeitpunkt der maximalen Biomasseausbildung (etwa Mitte Juli), an mehreren Stellen im Bestand kontrolliert werden! Neben der Anzahl an Knöllchen sollte auch deren Funktion überprüft werden: Aktive Knöllchen sind im Inneren rot gefärbt, inaktive sind olivgrün. Details dazu siehe das dementsprechende Merkblatt der Bioforschung Austria unter www.bioforschung.at.
Wichtig dabei ist, dass unterschiedliche Mittel (Flüssigpräparat in Kombination mit Impfmittel auf Torfbasis) verwendet und schonend aufgetragen werden (Mischmaschine!). Dabei dürfen die Impfpräparate nicht dem Sonnenlicht und hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Sobald die Mittel angetrocknet sind, sollte die Aussaat rasch erfolgen.
Der Erfolg einer Impfung bzw. der Knöllchenansatz sollte im Vegetationsverlauf regelmäßig, am besten zum Zeitpunkt der maximalen Biomasseausbildung (etwa Mitte Juli), an mehreren Stellen im Bestand kontrolliert werden! Neben der Anzahl an Knöllchen sollte auch deren Funktion überprüft werden: Aktive Knöllchen sind im Inneren rot gefärbt, inaktive sind olivgrün. Details dazu siehe das dementsprechende Merkblatt der Bioforschung Austria unter www.bioforschung.at.