Ab jetzt: Bei unlauteren Handelspraktiken Fairness-Büro kontaktieren und kostenlose Beratung nutzen
Die Hintergründe
Tagtäglich werden Bäuerinnen und Bauern von großen Handelskonzernen unter Druck gesetzt: Verspätete Zahlungen für verderbliche Waren, Auftragsstornierungen in letzter Minute, einseitige Vertragsänderungen oder auch Verweigerung schriftlicher Verträge sind leider Realität. Auf Initiative von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger können sich Betroffene ab heute an das neue Fairness-Büro wenden.
Kostenlose Beratung für bäuerliche Lieferanten
Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) aus dem Vorjahr hat klar belegt, dass der Wertschöpfungsanteil der Bäuerinnen und Bauern in den letzten Jahren erheblich zu Gunsten anderer gesunken ist. Genau hier setzt das neue Fairness-Büro den sprichwörtlichen Hebel an. Denn künftig soll diese anonyme, weisungsfrei Ombudsstelle für mehr Fairness in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette sorgen. Bei Verstößen können sich bäuerliche Lieferanten künftig kostenlos an das Fairness-Büro wenden und sich entsprechend beraten lassen.