Auch bäuerliche Gastro- & Hotel-Zulieferer unterstützen
Die derzeitige Lage trifft vor allem all jene Bäuerinnen und Bauern hart, die Zulieferer der Gastro- und Tourismusbetriebe sind und deren Produkte zu einem guten Teil im Außer-Haus-Verzehr Absatz finden wie etwa Fleisch, Gemüse oder Wein. Die Krise wirkt sich aber nicht nur auf die wirtschaftliche Lage dieser Bereiche aus, sondern insbesondere auch auf die landwirtschaftliche Urproduktion.
Lösung für Bäuerinnen und Bauern gefordert
„Wenn es um finanzielle Unterstützung der Zulieferbetriebe von Gastronomie und Hotellerie geht, fordern wir auch die Unterstützung für bäuerliche Betriebe. Durch fehlende Absatzmärkte und die massiven Marktverwerfungen sind auch die bäuerlichen Betriebe enorm unter Druck geraten. Wir brauchen daher auch für die Agrarsparten dringend eine Lösung. Klar muss sein, unsere Bäuerinnen und Bauern haben die gleichen Ansprüche wie alle anderen Gruppen, um Härtefälle abzufedern“, betont Schmuckenschlager.
Wegfall des Außer-Haus-Verzehrs überbrücken
Die Landwirtschaft ist systemrelevant und stellt die Versorgung mit Lebensmitteln auch in Krisenzeiten sicher. Das haben die heimischen Bäuerinnen und Bauern gerade in den letzten Monaten eindrucksvoll bewiesen. „Die Bäuerinnen und Bauern sichern weiterhin die Lebensmittelversorgung im Land. Das tun sie zu jeder Zeit, darauf kann sich jeder Einzelne verlassen. Unsere bäuerlichen Betriebe müssen sich hingegen darauf verlassen können, dass auch sie berücksichtigt werden, wenn es um staatliche Hilfe geht, um diese schwierige Zeit durch den Wegfall des Außer-Haus-Verzehrs und den fehlenden Absatz in Gastronomie und Hotellerie überbrücken zu können“, so Schmuckenschlager weiter.
Das Ziel: Bäuerliche Familienbetriebe zu erhalten
Gerade das heurige Jahr hat gezeigt, dass die Landwirtschaft in Österreich durch ihre Klein- und Mittelbetriebe, durch ihre vielfältigen Produktionsarten und ihre regionalen Kreisläufe krisensicher ist. „Die Regierung muss auch den Bäuerinnen und Bauern, die aufgrund der Gastro- und Hotelsperre zu kämpfen haben, unter die Arme greifen. Nur dann kann es gelingen, die österreichischen Betriebsformen, die Struktur der bäuerlichen Familienbetriebe und damit die Versorgungssicherheit zu erhalten“, Schmuckenschlager abschließend.