Die niederösterreichische Land- und Forstwirtschaft in Zahlen
Weniger, aber größere Betriebe
Seit dem Jahr 2010 reduzierte sich die Anzahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe um 9,9 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von etwa einem Prozent pro Jahr. Zwar ging die Zahl der Betriebe zurück, blieb dennoch die bewirtschaftete land- und forstwirtschaftliche Fläche weitgehend unverändert. Der ersichtliche Trend? Weniger, aber größere Betriebe in Niederösterreich.
Wo werden Betriebe mehr, wo weniger?
Vor allem bei den reinen Forstbetrieben und den Betrieben mit einer landwirtschaftlichen Fläche von 50 Hektar und mehr ist eine allgemeine Zunahme ersichtlich.
Regionale Unterschiede in der Betriebsentwicklung
Die Veränderung der Betriebszahlen fällt regional sehr unterschiedlich aus. Wie schon im Jahr 2010 ist die Veränderung im Osten stärker als im Westen. Grundsätzlich sieht man, dass Gebiete mit hohem Waldanteil wesentlich stabiler aufgestellt sind.
Nebenerwerb steigt
93 Prozent der bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich werden als Familienbetriebe geführt. Seit 2010 kommt es in Niederösterreich immer mehr zu einer Verschiebung Richtung Nebenerwerb. Eine Entwicklung, die auch über die Bundeslandgrenzen hinaus ersichtlich ist.
Wandel in der Tierhaltung
Der rückläufige Trend bei Schweine- und Rinderhaltung hat sich fortgesetzt. Bei Schweinen hat er sich sogar sichtbar verstärkt. So konnte ein Minus von zehn Prozent bei Rindern und ein Minus von 15 Prozent bei Schweinen verzeichnet werden. Den stärksten Rückgang beim Rinderbestand musste Horn verzeichnen.
Ein anderes Bild zeichnet sich bei Schafen und Hühnern ab. Hier konnten die Bestände im Vergleich zu den Vorjahren vergrößert werden. So schlägt sich der Wandel in der Tierhaltung bei den Hühnern mit einem Plus von 40 Prozent in der Statistik nieder. Dennoch hat die Zahl der tierhaltenden Betriebe in allen Kategorien abgenommen. Nur noch 43 Prozent setzen auf die Tierhaltung.
Ein anderes Bild zeichnet sich bei Schafen und Hühnern ab. Hier konnten die Bestände im Vergleich zu den Vorjahren vergrößert werden. So schlägt sich der Wandel in der Tierhaltung bei den Hühnern mit einem Plus von 40 Prozent in der Statistik nieder. Dennoch hat die Zahl der tierhaltenden Betriebe in allen Kategorien abgenommen. Nur noch 43 Prozent setzen auf die Tierhaltung.
Zahlenfolder für mehr Einblicke
Ein neuer "Zahlenleporello" im praktischen Brieftaschenformat bietet einen Überblick über die aktuellen Leistungen und Strukturen der Land- und Forstwirtschaft und ermöglicht zusätzlich einen Vergleich mit früheren Jahren. Enthalten sind Daten zur Agrarstruktur, landwirtschaftlichen Arbeitskräften, Bodennutzung, Viehbeständen, pflanzlicher und tierischer sowie forstlicher Produktion, Erzeugerpreisen und Einkommensdaten sowie dem Gesamtwert der land- und forstwirtschaftlichen Produktion in NÖ. Hier geht´s zum Download.
Die kostenlose Broschüre liegt bei den Bezirksbauernkammern auf und kann unter 05/0259-25120 oder markt@lk-noe.at in der NÖ LK bestellt werden.
Die kostenlose Broschüre liegt bei den Bezirksbauernkammern auf und kann unter 05/0259-25120 oder markt@lk-noe.at in der NÖ LK bestellt werden.
Weitere Ergebnisse
Ergebnisse aus der Erhebung für die Bundesländer können über www.statistik.at abgerufen werden, wobei die Auswertungen im Bereich Land- und Forstwirtschaft nicht nur unter Betriebsstruktur sondern in verschiedenen Themenbereichen zu finden sind. Bezirks- und Gemeindedaten sind auch im StatAtlas anzeigbar.
Die nächste Stichprobe für die Agrarstrukturerhebung findet 2023 statt. Diese wird etwa ein Viertel der niederösterreichischen Betriebe betreffen.