Gärtner ziehen Bilanz: "Gepflanzetes Bienenbeet" war ein voller Erfolg
Ein Beet - eine Blütenpracht - unzählige Vorteile
Es ist pflegeleicht, insektenfreundlich und bringt jede Menge Blüten in den Garten: Das gepflanzte Bienenbeet. Mit dieser Neuheit des Jahres 2023 sorgten Niederösterreichs Gartenbaubetriebe bei vielen Hobbygärtnern und Blumenliebhabern für Aufsehen. Das neuartige Fertigbeet war nämlich nicht nur ein Augenschmaus, sondern es hatte auch unzählige Vorteile für die Insektenwelt im Gepäck.
Buntes Beet mit leichter Handhabung für Hobbygärtner und Gemeinden
Von Mai bis zum ersten Frost erstrahlen die Blumen in ihrer bunten Pracht und bieten reichlich Nahrung für Bienen und andere Insekten. Die Handhabung könnte dabei einfacher kaum sein. Die Anzucht erfolgt in der Gärtnerei. Die fertige Mischung mit 28 wunderschönen Sommerblumenpflanzen kann dann einfach mit nach Hause genommen werden. "Auch bei der Verpackung haben wir auf Nachhaltigkeit geachtet und auf Papier und Holz gesetzt. Das Tray kann dann auch wiederverwendet werden", erklärt Johannes Käfer, Obmann der NÖ Gärtner. Auch Käfer bietet in seiner Gärtnerei das Fertigbeet an und ist begeistert: "Ursprünglich war es nur für Gemeinden gedacht. Wir haben uns dann dazu entschieden, es ins Sortiment aufzunehmen und die Kunden nehmen es mit Handkuss an." Etwas, das auch auf die einfache Anwendung zurückzuführen ist. Denn eine gute Unkrautentfernung, 60 Liter Pflanzerde pro m2, eine Startdüngung und eine lockere Aufteilung der Sommerblumen reichen aus, um aus einem Beet eine Bienenweide zu zaubern.
Tipps vom Profi
Schritt 1: Beetvorbereitung
- Gründliches Entfernen von vorhandenen Unkräutern.
- Lockern der Erde im Beet.
- Pflanzerde oder Gärtnererde oberflächlich einarbeiten (bei Erstanlage ca. 60 Liter/ m²); ansonsten genügt je nach Bodenzustand die halbe Menge. Es gilt jedoch, je besser der Boden, desto schöner die Pflanzen!
- Startdüngung mit organischen oder mineralischen Düngern.
Schritt 2: Setzen der Pflanzen
- Pflanzen vor dem Setzen gut wässern
- Pflanzen unregelmäßig verteilen; als optimal gilt ca. eine Handspanne Abstand zwischen den Pflanzen.
- Pflanzdichte: mindestens 14 Pflanzen / m².
- Beet gut eingießen.
Schritt 3: Pflege
- Besonders in der Anwachsphase benötigen die Pflanzen regelmäßig Wasser. Ein bis zwei Gießgänge pro Wochen reichen aus.
- Die Pflanzen wachsen schnell. Daher muss man nur zu Beginn Unkräuter entfernen.
- Eine regelmäßige Düngung mit niedriger Dosierung vermehrt die Blütenpracht.
Trendige Sortimentserweiterung für Gartenbaubetriebe
Das heurige Gartenjahr hat es gezeigt: Das "Gepflanzte Bienenbeet" liegt im Trend und soll auch im 2024 für leuchtende Augen sorgen. Interessierte Gartenbaubetriebe, die das Bienenbeet bis dato noch nicht im Sortiment hatten, können im kommenden Jahr ebenfalls Teil der Aktion werden. "Für den Gärtner ist die Produktion ohne Heizung möglich. Die Kulturzeit ist kurz und die Mischung ist so gewählt, dass ein Teil der Pflanzen schon beim Verkaufsstart nach dem Muttertag blühen. Ab Ende Juni befindet sich das Beet in Vollblüte", so Käfer.
Beet muss jedes Jahr neu gepflanzt werden
Mit dem Bienenbeet geht es auch ungewollten Unkräutern an den Kragen. Da das Beet jedes Jahr neu zu pflanzen ist, können sich diese nämlich nicht uneingeschränkt ausbreiten. Zusätzlich fallen die einen oder anderen Unkräuter in der bunten Blütenpracht nicht auf und stören somit den Gesamteindruck nicht. "Durch die jährliche Beet-Vorbereitung und Bodenverbesserung durch Pflanzerde haben die jungen Pflanzen einen enormen Startvorteil gegenüber Unkräutern. Damit ist die laufende Pflege auf üblicherweise ein bis zwei Jätvorgänge beschränkt. Sind die Pflanzen einmal angewachsen, wird später auflaufendem Unkraut keine Bühne mehr geboten", erklärt der Obmann.
Jetzt melden und das "Gepflanzte Bienenbeet" ins Sortiment aufnehmen
Alle Gartenbaubetriebe, die im kommenden Gartenjahr 2024 nicht auf das "Gepflanzte Bienenbeet" im Sortiment verzichten wollen, sollten sich hier melden.