NÖ Getreidemarkt Woche 45/2024

An den internationalen Getreidebörsen ging es in der Vorwoche mit den Notierungen weiter bergab - Grund hierfür war der zu Wochenbeginn veröffentlichte Bericht des US-Agrarministeriums, der eine deutliche Verbesserung der Bestandsbewertungen für die Winterweizenfelder zeigte - So ist der Anteil der Flächen in gutem bis sehr gutem Zustand durch die jüngsten Regenfälle im Mittleren Westen der USA um weitere vier Prozentpunkte auf 41% gestiegen - Auf die EU-Preise drückt zusätzlich die schwache Entwicklung der europäischen Drittlandexporte - Bei der vorangegangenen Ausschreibung von Ägypten kam französischer Weizen nicht zum Zug, da sowohl ukrainische als auch russische Exporteure das französische Angebot unterboten haben - An der Euronext Paris gab der Dezember-Weizenkontrakt in der Vorwoche um 1,4% auf 213,75 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 2,7% auf 206,25 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt waren die Umsätze in der vergangenen Woche recht verhalten - Inländische Mühlen kauften nur geringe Mengen an Brotgetreide und auch der Export von höherwertigem Weizen Richtung Italien stockte - Bei Futtergetreide scheinen die Verarbeiter bereits gut mit Ware eingedeckt zu sein und zeigten wenig Kaufinteresse - An der Wiener Produktenbörse konnte sich Qualitätsweizen um 6,5 Euro auf durchschnittlich 282,50 Euro/t verbessern - Mahlweizen verbilligte sich seit seiner Letztnotierung von Mitte Oktober um 1 Euro auf 231,50 Euro/t - Die Notierung von Futtergerste zog in der Vorwoche um 0,5 Euro auf 182 Euro leicht an.