Heimische Erdäpfel: Initiative der Landwirtschaftskammer NÖ zeigt Wirkung
Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich führte gemeinsam mit der Interssengemeinschaft Erdäpfelbau Anfang März einen Check im Lebensmittelhandel durch. Er ergab, dass vielerorts Frühkartoffeln aus Ägypten zu finden sind und weitere Handelsketten Importe ausländischer Erdäpfel angekündigt haben. Für Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr gänzlich unverständlich, da die lückenlose Versorgung mit österreichischen Erdäpfeln sichergestellt werden kann. Darüber wurde auch die Gesellschaft informiert.
Landwirtschaftskammer Niederösterreich informierte öffentlich
„Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum Erdäpfel klimaschädlich importiert werden, wenn genügend österreichische Ware vorhanden ist. Zudem kommen die ausländischen Erdäpfel aus Ländern, wo deutlich niedrigere Umwelt- wie auch Sozialstandards gelten als in der österreichischen Landwirtschaft“, zeigte sich Lorenz Mayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer NÖ im Rahmen einer Aussendung verärgert. Eine Reaktion, die Wirkung zeigt.
Handelsketten reagieren
Nach einer umfassenden Information der Landwirtschaftskammer Niederösterreich über die Qualität der heimischen Erdäpfel und den Produktionsbedingungen im Ausland zeigte der Lebensmittelhandel erste Reaktionen.
So verzichten Hofer und Lidl nun offiziell auf den Import ausländischer Ware und setzen auf österreichische Lagererdäpfel.
Dieser Weg sollte beispielgebend auch für andere Produkte sein. Auch bei anderen Gemüse- und Obstsorten kann auf Regionalität und Saisonalität im Supermarktregal gesetzt werden.
So verzichten Hofer und Lidl nun offiziell auf den Import ausländischer Ware und setzen auf österreichische Lagererdäpfel.
Dieser Weg sollte beispielgebend auch für andere Produkte sein. Auch bei anderen Gemüse- und Obstsorten kann auf Regionalität und Saisonalität im Supermarktregal gesetzt werden.
Frühkartoffeln aus Österreich ab Ende Mai - Warten lohnt sich
Schon jetzt können sich Konsumenten auf heimische Frühkartoffeln freuen. Die sogenannten "Heurigen" werden ab Ende Mai/Anfang Juni zu haben sein. Die gute Nachricht: Das Warten lohnt sich. Denn mit dem Griff zu den "Heurigen" aus Österreich setzt man nicht nur ein Zeichen für die Umwelt, sondern holt sich auch noch einzigartigen Geschmack auf´s Teller. Sie punkten mit geringen Transportkilometern, transparenten Produktionsbedingungen und dünner Schale.