„NÖ Arbeitsübereinkommen beinhaltet wichtige Forderungen der Land- und Forstwirtschaft“
Bekenntniss für produzierende Landwirtschaft im Arbeitsübereinkommen
„Das Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ beinhaltet zentral wichtige Themen für die niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern. Wichtige Forderungen der Landwirtschaftskammer NÖ finden sich darin wieder“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, heute anlässlich der Präsentation desselben. Er begrüßt dabei das klare Bekenntnis zu einer produzierenden Landwirtschaft. Dies sei ganz im Sinne der Versorgungssicherheit, wie er betont: „Denn nur eine Absicherung der Produktion in Österreich und in Europa macht uns weniger abhängig von Importen aus dem EU-Ausland.“
Praktikable Rahmenbedingungen als Basis
Heimischen Lebensmitteln ist stets Vorrang zu geben. In diesem Zusammenhang steht für Schmuckenschlager, aber auch ganz klar fest, dass nachhaltiger Pflanzenbau auch Pflanzenschutz braucht. Auch das spiegelt sich im Arbeitsprogramm klar wider. In diese Stoßrichtung geht das Übereinkommen auch mit der Forderung nach einer Überarbeitung des „Green Deals“. Zudem ist eine Bekämpfung der Wettbewerbsnachteile vorgesehen. „Gestiegene Preise für Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie die hohen Energiekosten machen uns Bäuerinnen und Bauern das Leben schwer. Um hier im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben braucht es entsprechende Rahmenbedingung“, so Schmuckenschlager. Als zentral wichtig bezeichnet er dabei auch den angekündigten konsequenten Ausbau der effizienten und ökologischen landwirtschaftlichen Bewässerung für die heimische Lebensmittelproduktion.
Wichtige Punkten für die Zukunft werden aufgegriffen
Das Arbeitsübereinkommen decke aber noch weitere wichtige Themen ab, erklärt der Kammerpräsident. Er begrüßt dabei das klare Nein zu neuen Eigentumssteuern. Auch in der Weiterentwicklung des Themas Tierwohl sieht er einen wichtigen Punkt. Mit dem Bekenntnis zu mehr Energieunabhängigkeit sollen Photovoltaikanlagen mit Stromspeicher, Biomasse-Anlagen und die Biogaseinspeisung ins Gasnetz forciert werden. Auch die vereinbarte Förderung klimafitter Wälder für eine zukunftsfähige Forstwirtschaft ist Teil des Übereinkommens und ein wichtiger Punkt für die heimischen Waldbäuerinnen und Waldbauern. Das Arbeitsprogramm bezieht auch ganz klar Stellung zum Ausbau der Herkunftskennzeichnung in öffentlichen Küchen, dabei will man auch den Anteil regionaler Lebensmittel deutlich steigern. Dies sei ganz im Sinne der Landwirtschaftskammer NÖ, bekräftigt Schmuckenschlager abschließend.