Schmuckenschlager: Landwirte erfüllen Versorgungsauftrag und fordern Brot und Gebäck in Rot-Weiß-Rot
Laut der AMA-Versorgungsbilanz werden für die menschliche Ernährung rund 500.000 bis 600.000 Tonnen Weizen benötigt. Dies ist eine Produktionsmenge, welche die österreichische Landwirtschaft deutlich übertrifft. Auch wenn Weizen für andere Zwecke, beispielsweise zur Fütterung oder Stärkeproduktion, verwendet wird, ist die Menge für Mahlzwecke in keinster Weise gefährdet.
AMA-Gütesiegel für Getreideprodukte ist Gebot der Stunde
Die Preise an den Getreidemärkten – national wie international – sind in letzter Zeit deutlich angestiegen „Das ist für die Landwirtschaft ein wichtiges Signal, da die Preisentwicklungen der letzten Jahre sowie die Kostensteigerungen für die Betriebe andernfalls nicht nachhaltig betriebswirtschaftlich sind“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ. Dies kann allerdings zu unklaren Ausblicken für die Aufkäufer und Verarbeiter führen und die Angebots- und Nachfragesituation ins Stocken bringen. „Daher ist es umso wichtiger, dass alle Beteiligten in der Versorgungskette ein klares Bekenntnis zu heimischem Getreide abgeben. Die heimische Landwirtschaft fordert schon seit langer Zeit, dass Brot und Gebäck für die Österreicherinnen und Österreicher aus regionalem Getreide hergestellt wird. Dies widerspiegelt auch die Erwartungshaltung der Konsumenten“, hält Schmuckenschlager fest. „Um hier Sicherheit und Mehrwert für die Landwirte wie auch für die Konsumenten zu schaffen, muss die Herkunft erkennbar sein. Das heißt, wir brauchen auch bei Mehl, Brot- und Backwaren eine eindeutige Herkunftskennzeichnung, die klar ausgewiesen ist und die Menschen nicht in die Irre führt. Gelingen kann das nur mit der Einführung des AMA-Gütesiegels für Getreideprodukte“, so Schmuckenschlager abschließend.