So waren Sie Grünlandgeräte
Kurz gefasst
Mähwerke je nach Typ unterschiedlich warten
Schwerpunkte bei rotierenden Mähwerken
Die Schnitthöhenverstellung beim Trommelmähwerk wird mittels Gleittellerverstellung durch Distanzscheiben oder Zentralverstellung eingestellt. Die Gleittellerlagerung und Gleitkufen sind auf Verschleiß zu prüfen. Die Einstellung der Auflagedruckregelung muss man auf Leichtgängigkeit prüfen. Die Auflagedruckeinstellung hat einen großen Anteil am Verschleiß, an der Zugkraft und der Futterverschmutzung. Die Antriebskeilriemen und deren Spannung sind zu überprüfen. Die Gelenkwelle und ihre Schutzvorrichtungen sollte man auf Funktion und Sicherheit begutachten.
Schwerpunkte bei oszillierenden Mähwerken
Das Messerschleifen mit einem Schleifautomat sorgt für präzise Schleifergebnisse. Der Schleifwinkel unterscheidet sich ebenso. Beim Fingermähwerk ist dieser mit 24° optimal und beim Doppelmesserbalken sollte ein 40° Schleifwinkel für ein exaktes Schnittbild sorgen.
Wartungstipps für Ihren Zetter und Schwader
Wesentliche Verschleißteile beim Zetter
- Antriebsgelenke zu den einzelnen Kreiseln
- Verschlissene Gelenke -sie sind beim Zetter durch gegenseitiges Drehen der Kreisel kontrollierbar
- die Zinkenbruchsicherung - der Zinkenverschleiß verändert den Streuwinkel
Laufwerk kontrollieren
Die Radlager im Laufwerk sowie "abgestandene“ Luftbereifung führt zu Reifenplatzer. Eine Kontrolle der Dämpfungszylinder beim Schwenkbock zählt ebenso zu den Wartungsarbeiten. Die modernen Schwaderbauarten unterscheiden sich wesentlich in den Wartungsaufgaben.
Beim Kreiselschwader ist ein wesentlicher Bauteil die Kurvenbahn mit den Rollen der Zinkensteuerung. Diese unterliegen erhöhtem Verschleiß. Die Kurvenbahn läuft je nach Bauart in Öl oder trocken mit Kunststoffrollen. Der Verschleiß macht sich in jedem Fall bei jeder Umdrehung durch ein schlagendes Geräusch des Kreiselrotors bemerkbar. Wenn man dies nicht beachtet, entsteht erheblicher Schaden an der Kurvenbahn. Bei einer im Ölbad laufenden Kurvenbahn ist das Öl zu kontrollieren. Bei Bandschwader sind Gleitteller, Querband, Aufnahmezinken und die Ölversorgung zu prüfen.
Ladewagen und die "Pickup“
Die Funktion der Überlastkupplung wird getestet. Das erforderliche Abrissdrehmoment kann man mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel einstellen. Eine festsitzende Reibscheibenkupplung kann die Maschine massiv beschädigen. Reibscheibenüberlastkupplungen "kleben“ durch Flugrost fest, deshalb muss man sie lüften und kurz durchdrehen. Dann bringt man die Federspannung wieder in die Ursprungslage. Beachtet man dies nicht, besteht kein oder nur ein verminderter Überlastschutz an der Maschine.
Der Messerschutz ist auf Leichtgängigkeit zu prüfen. Die Messer schleift man am besten mit einem Schleifautomat und beachtet den Schleifwinkel. Die Pickup Zinken kontrolliert man auf Verschleiß und Vollständigkeit.
Kontrolle von Rundballenpressen
Die Kabelverbindung zum Terminal muss man auf Beschädigung durch Druck und Quetschstellen überprüfen. Das Netzführungssystem ist auf scharfe Kanten zu kontrollieren, auch dem Schneid- und Trennsystem muss man Aufmerksamkeit schenken.
Verkehrssicherheit nicht vernachlässigen
Da die Erntemaschinen immer schwerer werden und Transportgeschwindigkeiten steigen, ist eine funktionierende Bremsanlage ein Muss.
- Diverse Bodenzüge dürfen keinen Knick oder Beschädigung aufweisen.
- Bei der Druckluftbremsanlage muss der Druckkessel entwässert werden. Luftschläuche, Vorrat- und Bremsleitung sind auf Dichtheit zu kontrollieren und Gummiteile zu prüfen, ob sie porös sind.