Unverständlich und enttäuschend: Französische Erdäpfel bei METRO trotz voller heimischer Lager
„Wir haben heuer eine gute Ernte eingefahren, die heimischen Lager sind gut gefüllt. Es gibt keinen Grund, ausländische Erdäpfel zu importieren“, betont Lorenz Mayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. „Dass METRO trotz der Diskussion der letzten Wochen diesen Weg geht, ist enttäuschend und respektlos gegenüber den heimischen Produzentinnen und Produzenten. Wer sich Regionalität auf die Fahnen schreibt, darf nicht gleichzeitig Importware ins Regal legen.“
Auch der Handel trägt Verantwortung
„Unsere Bauernfamilien stehen bereit, das ganze Jahr über Erdäpfel in bester Qualität zu liefern. Wenn der Handel stattdessen auf Importe setzt, wird die regionale Produktion geschwächt – und damit langfristig unsere sichere Versorgung gefährdet. Wir erwarten uns vom Lebensmittelhandel mehr Solidarität mit den heimischen Betrieben“, ist auch IGE-Obmann Franz Wanzenböck verärgert. „Auch der Handel trägt Verantwortung für die regionale Versorgungssicherheit – und viele andere haben gezeigt, dass es auch ohne Importe geht“, ergänzt Mayr.
Bewusster Einkauf stärkt heimische Betriebe, auch Gastronomie und Großabnehmer gefordert Die Landwirtschaftskammer
Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich und die IGE appellieren einmal mehr an die Konsumentinnen und Konsumenten, beim Einkauf bewusst auf österreichische Herkunft und das AMA-Gütesiegel zu achten. Damit wird nicht nur Qualität gewählt, sondern auch die heimische Landwirtschaft gestärkt. Auch Gastronomiebetriebe und Großabnehmer, die ihre Produkte bei Metro beziehen, sind aufgerufen, bei der Auswahl ihrer Zutaten auf österreichische Herkunft zu achten und damit einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung regionaler Produzentinnen und Produzenten zu leisten.