Verbesserte Förderung für Qualitätsprogramm Qplus Rind und neue Einstiegsmöglichkeit
Programmziele im Überblick
Ziel des Programms „Qplus Rind“ ist es, den Betrieben eine kontinuierliche Qualitäts- und Leistungsverbesserung in der Rinderhaltung zu ermöglichen. In der Neuauflage des Qualitätsverbesserungsprogramms wird die De-minimis-Förderung deutlich erhöht, ebenso können ab heuer auch Kälbermäster am „Qplus Rind“ teilnehmen. Von bisher 500 Euro pro Betrieb und Jahr ist nun eine Förderung von mindestens 1.000 Euro bis zu 2.400 Euro möglich – gestaffelt nach der Zahl der gehaltenen Mutterkühe sowie der Anzahl der vermarkteten Rinder.
„Qplus Rind“ wird um Kalbfleischproduktion erweitert
Die Erweiterung um die Kalbfleischproduktion ist ein Schritt in ein neues Programmfeld. Dadurch soll die Mast von Kälbern und die Erzeugung von Kalbfleisch in Österreich attraktiver werden. Gleichzeitig ist „Qplus Rind“ ein Programm zur Verbesserung des Tierwohls. Die Betriebe erhalten Leistungsberichte über die Qualität der vermarkteten Rinder und Rückmeldungen zur Tiergesundheit über die Daten der Schlachtkörper- und Fleischuntersuchung.
Qplus Rind steigert Output für Betriebe
Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner erklärt: „Wir sehen, dass sich durch die Teilnahme am ‚Qplus Rind‘ die Betriebe in den letzten Jahren sowohl hinsichtlich Leistung als auch Qualität verbessert haben. Dies ist besonders wichtig, da rund 75 Prozent unseres Rindfleisches über Markenfleisch-Programme vermarktet werden. Dieser Trend wird sich noch weiter verstärken. Die Teilnahme am Qplus-Modul ist daher ein wichtiges Instrument zur Erreichung der Marktanforderungen im Qualitätsrindfleisch-Bereich.“ Wagner sagt weiter: „Gesteigerte Qualitäten bedeuten auch höhere Vermarktungserlöse sowie mehr Wertschöpfung und dadurch mehr Einkommen für die Bäuerinnen und Bauern. Das ist insbesondere auch wichtig, um die Bewirtschaftung in schwierigen Strukturen aufrechtzuerhalten. Und letztendlich geht es darum, die heimische Lebensmittelproduktion abzusichern.“